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0205 China : vol.5
中国 : vol.5
China : vol.5 / 205 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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GLEICHZEITIGKEIT DER SHANSI-ANTHRACITE UND DER DYADISCHEN EISZEIT.

I 83

regelmässig und in grosser Zahl übereinander liegen, ist ohne tektonische Dislokationen nicht denkbar. Bei diesen I)islokationen kam aber der eben gebildete Torf oder Lignit mit der Luft in Berührung und würde in einem Tropenklima daher oxydiren. Auch der Botaniker darf die Thatsache nicht aus dem Auge verlieren, dass eine nicht imprägnirte Eisenbahnschwelle im feuchten Tropenklima binnen io Monaten vermorscht.

Den wesentlichsten Einwand gegen die Annahme eines Tropenklimas zur Steinkohlenzeit bildet jedoch der Nachweis, dass das gewaltige, mehrere Tausend Quadratkilometer bedeckende Anthracitfeld von Shansi inChina dem unteren Rothliegenden, d. h. der p a l a e o z o i s c h e n Kälteperiode angehört. Die eiszeitlichen Ablagerungen, die aus den indischen Centralprovinzen und dem Pandschab vorliegen, werden in ihrer Glacialentstehung von Niemandem mehr angezweifelt. Sie sind deichzeitig mit den Shansikohlen gebildet und es erscheint vollkommen undenkbar, dass im nördlichen Theil von China ein Tropenklima geherrscht hat, während z. B. aus dem nordöstlichen Ostindien, aus Westfalen, Südafrika und Australien Anzeichen einer gleichzeitigen Eiszeit vorliegen.

Die Beobachtung des Torfmoors in Sumatra behält also lediglich für die Braunkohlenbildung der tertiären Zeit ihre Bedeutung. Ihre Verwerthung für die Deutung des Klimas der Steinkohlenzeit ist auszuschliessen, da

I. zwischen den heutigen Wendekreisen obercarbonische, d. h. der Steinkohlenperiode angehörende Steinkohlenflöze fehlen') und eine Pol-Verlegung für diese Zeit somit auszuschliessen ist. Gegen die Thatsache des Fehlens carbonischer Kohlenbildungen in der heutigen

Tropenzone kommen aber die besten Wahrscheinlichkeitsgründe nicht auf.

2. Unmittelbarnach der Steinkohlenzeit wurde in Nordchina gleichzeitig mit der nicht mehr in Zweifel zu ziehenden grossen Kälte periode das ausgedehnteste und mächtigste Steinkohlenfeld gebildet, das die Erde umschliesst.

1) Die nördlich und südlich vorkommen.