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0233 China : vol.5
中国 : vol.5
China : vol.5 / 233 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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RHAET-KOHLEN UND UEBERKOHLENSANDSTEIN IN NORDCHINA.

2 I I

c. Burma und Karenn-Land.

Aus dem nördlichen Birma, dem sogenannten Karen-Lande (ungefähr 19 ° nördl. Breite und 97 ° östl. Länge) stammen dunkelschwarze, harte Kalksteine, die voll von Halobien oder Daonellen sind.

Da weiter nördlich durch MIDDLEMISS das Vorkommen von Schichten, welche mit dem mittleren Productuskalk gleichaltrig sind, nachgewiesen wurde, so wäre die Existenz triadischer Schichten in diesem Erdenwinkel an sich nicht unwahrscheinlich. Jedenfalls darf das Vorkommen von obertriadischen Kalken im Karen-Lande als sehr wahrscheinlich gelten. Mit allen Vorbehalten, welche die Spärlichkeit des Materials erfordert, gelangte NOETLING zu der Annahme, dass im Karen-Lande die obere Trias ansteht und wahrscheinlich gleichaltrig mit den .uvavites tongkingensis - Schichten vom Oberlaufe des schwarzen Flusses ist.

d. Rhaetische Kohlen und Ueberkohlen-Sandstein

im Norden Chinas.

Marine Obertrias oder marines Rhaet ist in China nirgends bekannt. Dagegen sind continentale Kohlen und flözleere Schichten dieser Altersstufe weit verbreitet.

In den nordchinesischen Provinzen Shansi, Shensi und Kansu wird die productive kohlenführende Dyas von einem fossilleeren Sandstein concordant überlagert, den F. V. RICHTHOFEN als Ueberkohlen-Sandstein bezeichnet hat. Vielleicht enthält dieser Sandstein noch Aequivalente der Dyas, jedenfalls aber solche der T r i a s. In ununterbrochenem Zusammenhange mit dem Ueberkohlensandstein stehen die flözführenden Schichten der Provinz Tshili und der südlichen Mongolei, denen nach SCIIENK im Allgemeinen ein jurassisches Alter zukommt.

Doch sei auf die Wahrscheinlichkeit hingewiesen, dass zwei von RICHTHOFEN entdeckte und von SCHENK beschriebene mesozoische Kohlenvorkommen dem Rhaet — nicht dem Lias — angehören '). In den Kohlengruben der Stadt Kwéi-tshóu 2) am Yangtszé unweit der Grenze zwischen S z' - t s h w a n und Hupéi kommen vorwiegend rhaetische Typen wie Angiopteris Richthofeni und Podozamites Emmonsi vor. Letztere Art wurde zuerst von RICHMOND in Virginia beschrieben.

Ebenso enthält Hsi-ying-tszé in der Mongolei nur die bisher aus dem Keuper und dem Rhaet bekannte Farngattung Clathropteris (China IV p. 249). Auf den engen Zusammenhang der rhaetischen und unterjurassischen Flora weist SCHENK mit Recht hin. Das Vorhandensein eines Festlandes in dem eigentlichen China und in der Mongolei ist für die Zeit der Trias und des Juras sicher.

  1. RICHTHOFEN, China IV, p. 265, 266.

  2. Nicht zu verwechseln mit der südlicher gelegenen gleichnamigen Provinz (die marine Trias enthält).

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