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0100 China : vol.5
中国 : vol.5
China : vol.5 / 100 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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DAS CARRON CHINA'S.

lithes und der lebenden Heliopora in das gebührende Licht gesetzt. Heliopora besitzt ein Scelett, das wie bei den Perforata aus Fachwerk besteht, dessen Zwischenräume also nicht vollkommen verbunden sind ; Favosites zeigt Embryonalknospen, die zu Poren obliterirt sind ; bei den ältesten Tabulaten, den Heliolithiden und Monticuliporiden entsteht aus jeder Knospe noch ein junges röhrenförmiges Individuum, das eine Zeit lang kleiner bleiben kann als die schon erwachsenen Röhren-Formen. Die Idee eines «Dimorphismus« der Individuen wird dagegen schon von FERD. ROEMER (Leth. palaeoz. 1. p. 47 I) mit vollem Rechte abgelehnt.

Auf die Thatsache, dass die Syringoporiden rasenförmige, die Auloporiden moosförmig kriechende Nebenformen der Favositiden seien, hat ebenfalls BEECHER mit vollem Rechte hingewiesen ; die Stolonen der Syringoporiden und Auloporiden seien den jungen Knospungsröhren von Monticulipora sowie den «Poren« von Halysites, Favosites und Michelinia homolog.

Unter diesem einleuchtenden entwickelungsgeschichtlichen Gesichtspunkte wird auch die Reihenfolge des Auftretens der Familien verständlich und klar:

Im tieferen Untersilur erscheinen die durch normale Knospung vermehrten Monticuliporiden (denen sich die spätere Gattung Chaetetes unmittelbar anschliesst).

Im höheren Untersilur entwickeln sich aus den Monticuliporiden die durch stärkere Divergenz der Röhren gekennzeichneten Heliolithiden sowie die Ha ly s i ti d e n mit obliterirten Embryonalporen, die jedoch nur auf zwei Seiten der elterlichen Rohre entstehen und somit die Kettenform der Koralle bedingen.

Der o b e r s i l u r i s c h e Favosites ist demnach an Halysites anzuschliessen; gleichzeitig entwickeln sich durch Stolonenknospung die mit freien Röhren versehenen Auloporen und Syringoporen; das im höheren Untersilur und im Obersilur verbreitete Syringophyllurn ersetzt die Stolonen-Röhren durch horizontale hohle Ausbreitungen und ist als unmittelbarer Vorläufer von Syringopora an zusehen.

Das Obersilur ist der Höhepunkt der mannigfaltigen Gestaltung der Tabulaten, das Unter- und Mitteldevon steht nur wenig nach. Im Oberdevon erlischt Heliolithes und am Schlusse des Devon verschwinden die Favositiden Alveolites und Striatopora.

Im Carbon haben wir es mit bezeichnenden, aber sehr stark divergirenden Gattungen zu thun, deren genetischer Zusammenhang nur aus der Vorgeschichte klar wird. Die Monticuliporiden sind durch Ciaetetes vertreten, bei dem die Vermehrung durch Theilung nicht durch Knospung der diminutiven Röhren erfolgt (F. ROEM. Leth. palaeoz. 1. p. 458). Von den Heliolithiden (im weiteren Sinne) ist Fistulipora, von den Favositiden die eigenartige Michelinia übrig geblieben. Da Syringophyllum und Halysites das Silur nicht überdauern, steht den eben erwähnten massigen Gestalten die Rasenform von Syringopora und die Moosform Aulopora ganz fremdartig gegenüber.