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0235 China : vol.5
中国 : vol.5
China : vol.5 / 235 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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UNTERTRIAS IN KWÉITSHÓU ; RÜCKBLICK.   2 13

Nachdem durch SCHELLWIEN und den Verf. in den FUTTERER'schen Auf sammlungen aus Tibet sichere untertriadische Formen nachgewiesen worden waren, ist das vorliegende Stück der zweite Beweis für das Vorkommen von Untertrias in Südost -Asien. Dass gerade ein naher Verwandter der einzigen, bisher als Charakterform der deutschen Binnentrias angesehenen Beneckeia in Südchina vorkommt, erhöht das Interesse des Fundes.

Die von ARTHABER aus Albanien beschriebenen Untertrias-Typen Columbites, Pseudosageceras, Megaphyllites (= Parapopanoceras auct.) verweisen viel eher auf Nordamerika, während die dort vorkommenden Gattungen Tirolites, Pseudosageceras, Lecanites, Celtites, Monophyllites und Hedenstroemia weitere Verbreitung besitzen.

Jedenfalls dürfte also aus dem albanischen und dem chinesischen Vorkommen hervorgehen, dass zur Zeit der oberen Untertrias ein grosses Mittelmeer bestanden hat. Für die ältere und mittlere Untertrias steht ein Beweis für diese Annahme jedoch aus.

Die Entwickelung der Sutur von Beneckeia dürfte sich, besonders nachdem K. V. FRITSCII eine gezähnte B. denticulata nachgewiesen hat, an Aspidites anschliessen. Am ähnlichsten ist in dieser Hinsicht Aspidites discus WAAG. em. FRECH, Leth. Mesozoic. Trias T. 25, f. 2 (Z. des Prionolobus volutus). Es scheint, dass die starke Convexität der Sutur auch eine ebensolche Entwickelung der Sculptur bedingt hat. Dass diese Vorbiegung der Kammerwände secundär, d. h. durch Widerstand gegen den Wasserdruck erfolgt, ergibt sich daraus, dass

I) bei jüngeren Beneckeien

2) bei der Gattung Aspidites die Anordnung der Kammerwände im Median-schnitt nicht convex sondern gradlinig ist.

Rückblick auf die Entwickelung der chinesischen Trias.

(s. Tabellen S. 214 und 215).

Die folgende von NOETLING (Lette. mesozoica Triasband) zusammengestellte Tabelle hat für die Trias von China und Tongking einige Ergänzungen erfahren.

Sie zeigt vor allem, angesichts der grossen sonstigen Verbreitung der marinen Obertrias und der karnischen Stufe, das Fehlen beider im eigentlichen China und in Tibet. Es liegt somit nahe, den Rückzug des Meeres aus Süd-China schon in die — sonst durch Transgressionen gekennzeichnete -- Zeit der Obertrias zu verlegen. In Tongking erfolgt eine Aussüssung des karnischen Oceans in der etwa unserem mittleren und oberen Keuper entsprechenden Zeit (Estherien-Schicht von An-Chan). Aus China sind derartige interessante Uebergangsbildungen in den rein continentalen Kohlen des Rhaet noch nicht bekannt geworden.

Aus den vorhergehenden Notizen erhellt, dass es ausserordentlich schwer ist, ein zusammenhängendes Bild der Trias in China und dem angrenzenden Centralasien zu geben.

In der Salt Range ist nur die untere Trias entwickelt, während die ganze