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0166 China : vol.5
中国 : vol.5
China : vol.5 / 166 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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UNTERE NEODYAS VON TSHAU-TIËN, PROVINZ SZ-TSHWAN.

(Taf. 7, Fig. 6 d — e) der SCHNUR'schen Abbildung, die schmälere (Fig. 6 a, b) dem Spirifer Maja bei WALGOTT 1. c. t. 14, f. 13, 13 a. Die gerundete Form 6 c stimmt mit dem chinesischen Exemplar überein.

Die SCHNUR'sche Abbildung (Taf. 7, Fig. 5 a) gibt ein charakteristisches Bild der kleinen glattschaligen, nicht sinuirten, in verschiedenen Horizonten des rheinischen Devon verbreiteten Art (obere Calceolaschichten, oberer Stringocephalenkalk, Ibergerkalk, unteres Oberdevon). E. KAYSER, der die SCIINUR'sche Abbildung als male! bezeichnet, hat die Art auf eine englische Species bezogen, die nur im obersten Devon (Pilton beds), sowie im Carbon vorkommt, und die von der rheinischen Art, wie ein Blick auf die Zeichnung DAVIDSON'S lehrt, durch das Vorhandensein eines schmalen, scharf ausgesprochenen Sinus in beiden Klappen unterschieden ist. Der SCIINUR'sche Name ist somit hier und in der sonstigen Nomenclatur, in welche die KAYSF:R'sche Bezeichnung Eingang gefunden hat, wieder herzustellen.

Als Synonym gehört ferner, wie die Untersuchung der Originalexemplzre lehrte, KAYSER'S Nucleospira takwanensis ') zu der vorliegenden Art. Die Zeichnungen der Originale Taf. 7, Fig. 5 b, c lassen erkennen, dass sowohl die äussere Form (das Vorhandensein einer hohen Area) wie der innere Bau (Fehlen der Mediansepten in beiden Klappen) von Nucleospira verschieden ist und mit Spirifer inflatus übereinstimmt. KAYSER selbst hat auf die Aehnlichkeit hingewiesen, ist aber möglicherweise durch das Auftreten eines Fremdkörpers (Fig. 5 c) in der Mitte der kleinen Klappe zu der Annahme eines Medianseptums in der kleinen Klappe gelangt. Auch in der grossen Klappe findet sich ein Strich, der die irrthümliche Vorstellung eines Medianseptums erwecken könnte, aber nur auf einer geringen, nicht in das Innere fortsetzenden Verdickung der Schale beruht. »Nucleospira takwanensis« steht räumlich der centralasiatischen Art am nächsten und stimmt mit der breiteren Form derselben vollkommen überein.

Die in Central- und Ostasien vorkommenden Exemplare des Sp. (.r! Martinia) planoconvexus unterscheiden sich z. Th. durch geringe Unterschiede von den amerikanischen im Original vorliegenden Exemplaren. Die Stücke von Tshau-tiën2) stimmen mit ihnen auch in der flachen Ausbildung der Brachialklappe vollkommen überein, sind aber u. a. etwas grösser als die amerikanischen Exemplare.

Dagegen unterscheiden sich :

i) Die Stücke vom Flusse Gussass (in Kaschgarien, westl. Kwenlun) durch etwas stärker gewölbte Brachialklappe.

2) Die beiden Exemplare von Lou-Me-J (Yünnan, Ecole des Mines, Paris, Taf. 24,

Fig. 8) durch etwas höhere Area der Stielklappe. Doch dürften diese geringen Abweichungen nicht über die Variationsbreite einer Art hinausgehen und erfordern um so weniger eine gesonderte Benennung, als bei Djulfa ebenfalls Stücke mit etwas höherer Area vorkommen. Die Art gehört in Amerika vorzugsweise der unteren Dyas (Chase-Kalk in Kansas) an.

') Taf. 7, Fig. 5 b, c. Bd. IV, Taf. X, Fig. 2.

2) Die E. KAYSER, wie es scheint, als Athyris ski. bestimmt hat.