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0136 China : vol.5
中国 : vol.5
China : vol.5 / 136 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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OCR読み取り結果

 

 

i14

DIE DYAS.

MYALINA S. STR.

Myalina trapezoidalis KAYS. em. FRECI-I.
Taf. 15, Fig. 4.

— — Vergl. IV, T. 21, F. 1, ceteris exclusis, p. 169.

Die Angaben der Beschreibung E. KAYSER's beziehen sich eigentlich nur auf Fig. I, d. h. auf das einzige richtig orientirte und bildlich correct gezeichnete Exemplar, dessen Abbildung allerdings auch viel zu flach wirkt und daher wiederholt werden musste. Der durch die Kürze des Ligamentrandes bedingte trapezoidische Umriss unterscheidet die chinesiche Art, wie E. KAYSER zutreffend

bemerkt, von verwandten amerikanischen Formen.   Von diesen liegen mir
M. subquadrata SHuM. Fig. 3 (= Myalina ampla) und M. recurvirostris in Originalexemplaren vor. Diese zwei unterscheiden sich ausserdem noch durch undeutlichere Abgrenzung des Hinterflügels und zeigen eine bemerkens'verthe Ungleichklappigkeit: Die linke Klappe ist wesentlich stärker gewölbt als die rechte. Man wird demnach eine nähere Beziehung zwischen der chinesischen Dyas - Art und den amerikanischen Carbonformen kaum annehmen können.

E i n Exemplar von M. trapezoidalis liegt vor.

Vorkommen : Lo-ping.

LIEBEA WAAG.
Taf. 15, Fig. 1 a-2.

Die Gattung ist durch den Besitz von kleinen reihenförmigen Schlosszähnen unter der Ligamentlinie gekennzeichnet, die WAAGEN zuerst an Steinkernen der Liebea Hausmanni erkannte, aber als Ligamentgruben deutet. Aeusserlich ist die undeutliche Abgrenzung des Hinterflügels bemerkenswerth. Das Vorhandensein 'eines schwach ausgeprägten vorderen Ohres in der linken Klappe wie es WAAGEN als charakteristisch für seine Gattung beschreibt, ist bei Liebea sinensis angedeutet.

In der Auffassung dieses Schlosses weiche ich wesentlich von WAAGEN'S Beschreibung ab (Salt Range, p. 224). WAAGEN verfügte nur über mangelhaft erhaltene Schlosspräparate und kam dadurch zu der Auffassung, dass das Ligament zwar bei Jugendformen linear sei, sich später aber in 4-5 Ligamentgruben (»spits«) zurückzöge. Doch beweist das gut erhaltene Exemplar (Fig. i b, c), dass auch in erwachsenen Stücken deutliche Schlosszähne — nicht Ligamentfurchen — unter einem linearen Ligament liegen.

Mit Myalina stimmt Liebea darin überein, dass die linke Klappe stärker gewölbt ist als die rechte; ein kleines Vorderohr ist auch bei Myalinoptera FRECH beobachtet worden. Ich selbst habe früher (Devonische Aviculiden Deutschlands, p. 203) auf Grund der Diagnose WAAGEN's Liebea enger an Mytilus anschliessen zu müssen geglaubt. Das Schlosspräparat von Liebea sinensis (Fig. i b, c) beweist jedoch, dass es sich um eine Parallelform zu Myalina handelt. Die schlosstragende Pterinaea verhält sich ähnlich zu Avicula wie Liebea zu Myalina.