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0213 China : vol.5
中国 : vol.5
China : vol.5 / 213 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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OBERE DYAS MIT AMMONEEN IN NGAN-WHÉI.   191

kein Bedenken tragen, die vorliegende Form als Harpoceras zu beschreiben und zu einer der Section Lioceras nahestehenden, durch Kiellosigkeit ausgezeichneten Gruppe zu rechnen. Jedoch lässt schon das zweite in denselben Schichten gefundene Ammonitidengenus diese Annahme hinfällig erscheinen.

Diese zweite Art ist zwar seltener — es liegen nur 3 zum Theil unvollständige Abdrücke vor — besitzt aber eine spirale Längssculptur, wie sie bei Jura-Ammoniten niemals vorkommt. Eine derartige Sculptur ist nur bekannt bei der obertriadischen Gattung Cladiscites (Arcestes tornatus der älteren Nomenclatur), bei Flemingites aus der Untertrias sowie bei dem im Carbon und der Dyas vorkommenden Genus Gastrioceras. Von der für die erstgenannte Gruppe bezeichnenden viereckigen Form der Mündung ist an unseren Stücken keine Spur wahrzunehmen ; dieselben besassen vielmehr eine gerundete, involente, für Gastrioceras bezeichnende Form des Gehäuses.

Eine Benennung der vorliegenden neuen, durch das Fehlen der Spiralsculptur auf den inneren Theilen der Windung ausgezeichneten Gattung dürfte nicht angebracht sein, da die Bruchstücke zu unvollkommen sind. Ein Fehlen der Spiral-streifen auf dem centralen Theile der Schalenoberfläche ist bei Cladiscites niemals beobachtet, findet sich aber in ganz ähnlicher Weise bei Gastrioceras Nikitini KARPINSKY (Ammoneen der Artinsk-Stufe Taf. IV, Fig. 3) ; diese im Uebrigen evolute Art dürfte mit der chinesischen Form zunächst vergleichbar sein.

Der durch diese Beziehung gegebene Hinweis auf ein dyadisches Alter erleichtert auch die Bestimmung des Opalinus-ähnlichen Ammoniten. In der Beschreibung der Sosio-Fauna bildet GEMMMMELLARO eine Gattung Paraceltites ab, deren Hauptart P. Hoeferi (Calcare con fusuline T. 7 f. 6--9) sich nur durch stärkere Evolution und weniger deutliche Ausbildung der Sichelrippen von dem chinesischen Ammoniten unterscheidet. Die Grundanlage der Sculptur ist jedoch die gleiche; an der generischen Zusammengehörigkeit der sicilischen Paraceltites Hoeferi mit dem neuen als Paraceltites p s e u d- o v a l i n u s bezeichneten Form ist nicht zu zweifeln.

Die beiden bezeichnenden Gattungen erweisen das dyadische, der ArtinskStufe nahestehende Alter der in Frage kommenden Schichten.

Dass Paraceltites Hoferi und pseud opalinus Vorfahren der triadischen Celtiten sind (was der Name andeutet) ist unwahrscheinlich. Dass Paraceltites ein Vorfahre des Harpoceras ist, erscheint bei der Grösse der vorliegenden Schichtenlücke nicht sicher nachweisbar. Das Vorkommen einer durch gleiche Sculptur gekennzeichneten Convergenzform, wie solche Mojsisovics aus den Hallstätter Kalken zahlreich abbildet, ist um vieles wahrscheinlicher.

Das Zusammenvorkommen von Paraceltites und Gastrioceras in marinen Schichten weist den marinen Schichten von Ning-kwo-hsiën ihre stratigraphische entsprechende Stellung in der Dyas an.

Die Altersbestimmung der Schichten von Ning-kwo-hsiën, Provinz Ngan-Whéi, wird ferner durch das Vorkommen von zwei gut bestimmbaren Brachiopoden-