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0027 China : vol.5
中国 : vol.5
China : vol.5 / 27 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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DAS GROSSE ORTHOCERAS DES »PAGODA-STONE«.

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des Schalendurchmessers voneinander entfernt, aber im jüngeren Theil der Schale meist dichter gedrängt als im älteren. Die Siphonalduten nehmen etwa zwei Fünftel der Kammerlänge ein. Der centrale cylindrische Sipho ist ziemlich deutlich von den allmählich verschmälerten Siphonalduten abgesetzt. Die Oberfläche der Schale scheint nur mit Anwachsstreifen bedeckt zu sein, ist jedoch niemals deutlich erhalten.

Die am Yangtszé oberhalb von der Stadt I-tshang-fu gefundenen OrthocerenKalke (s. u.) scheinen im südlichen China grosse Verbreitung zu besitzen und finden jedenfalls als polirte Marmorplatten bei der Ausschmückung der Pagoden häufig Verwendung. («Pagoda-stone«). Die meisten in dem British Museum auf- bewahrten Platten sind in Canton gekauft.

Die Sammlungen des britischen Museums, welche besonders durch Missionare in China zusammengebracht wurden, siud besonders reich an den Durchschnitten dieser riesigen Orthoceren, deren grösste dort aufbewahrte Exemplare fast I m Länge erreichen. Doch war entsprechend dieser Art der Aufsammlung über das Alter und die Art des Vorkommens so gut wie Nichts bekannt. KINGSMILL hat die grossen Orthoceren zusammen mit devonischen Brachiopoden in Apotheken gekauft und daraus auf ein devonisches Alter der Orthoceren geschlossen 1). Er gibt allerdings weiter an, dass diese Fossilien meist auf den Tungting-Inseln im Taihu, (Provinz Kiangsu) gesammelt waren. Es scheint, dass dieses Zusammenbringen mit devonischen Brachiopoden auch später noch die Anschauung zu Gunsten eines devonischen Alters der Kalke beeinflusst hat. Wenigstens theilte mir Herr VERBEEK mit, dass das mit dem grossen Ortlroceras zusammen vorkommenden Discoceras von HOLZAPFEL provisorisch als Clymenia gedeutet sei. Angesichts dieser Angaben erscheint es daher wichtig, dass ABENDANON am Yangtszé oberhalb von I-tshang das riesige Orthoceras cicinense zusammen mit einem untersilurischen Discoceras gesammelt hat und über das Vorkommen Genaueres 2) mittheilt : Bei ihrer Wichtigkeit gebe ich die Angaben ABENDANON's über das Vorkommen der Kalksteinformation vollständig wieder : »Wenn man von I-tshang aus dem Yangtszékiang stromaufwärts folgt, so erblickt man zuerst einen 135 km langen Durchschnitt meistens quer durch das hohe Faltungsgebirge, welches das Randgebiet des Rothen Beckens von Sz'-tshwan bildet. Das breite Strombett des Yangtszékiang engt sich in fünf grossartigen Schluchten ein, die alle von einer mächtigen Kalksteinformation gebildet sind. Die ersten drei Schluchten von I-tshang, Niu-kan-ma-féi und Mi-tan oberhalb I-tshang sind vom Yangtszékiang in den Ost- und Westflügeln eines hohen Gewölbes ausgeschnitten, dessen Kern aus Granit und im Westen auch aus krystallinen Schiefern besteht. Zwischen der zweiten und dritten Schlucht wurde von mir ein rothbrauner fester

  1. Notes uj5on the Geology of China (Provinces of the Lower Yangtszé) Quart. Journ. geol. soc. Vol. 25.

  2. Monatsber. Deutsch. geol. Ges. 1907 S. 198.