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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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DIE TRIAS IN CHINA.

Die Triasfauna von Misol, d. h. die Fauna der Nucula-Mergel von Lios, über die WANNER einige kurze Angaben gemacht hat 1), enthält mehrere Arten, die auch in den Sumatraner Plattenkalken vorkommen, nämlich: Pecten microglyptus BOETTGER, Cardita globiformis BOETTGER und Gonodon sphaerioides BOETTGER spec. Weitere enge Beziehungen kommen abgesehen von der grossen Aehnlichkeit des Gesammtcharakters beider Faunen dadurch zum Ausdruck, dass Pecten misolensis nov. spec. sehr nahe verwandt ist mit Pecten Verbeeki BOETTGER und Anodontophora cf. Griesbachi BITTNER von Misol ident zu sein scheint mit Psammobia spec. bei BOETTGER.

Die Nucula-Mergel hält WANNER für oberjuvavisch bezw. obernorisch, hauptsächlich auf Grund des Vorkommens von Rhabdoceras Suessi v. HAUER und Cochloceras misolense nov. spec., das C. continuecostatum Mojs. am nächsten steht. Die übrigen Arten der Nucula-Mergel erinnern z. Th. gleichfalls an norische Formen wie Pecten misolensis, der ausser P. Verbeeki BOETTGER dem himalayanischen P. margariticostatus DIENER sehr nahe verwandt ist.

Die Sumatraner Plattenkalke vom Bukit Kandung und Lurah Tambang dürften deshalb nach WANNER sehr wahrscheinlich ein juvavisches und nicht rhätisches Alter besitzen, besonders wenn sich herausstellen sollte, dass sie auch Daonellen enthalten, wofür einige Schalenfragmente aus der neuen Aufsammlung gehalten werden können.

Alle Beobachtungen weisen also darauf, dass das indonesische Meer der Obertrias dem heutigen Indonesien entsprach und bis Ober-burma und Tongking reichte. In Tongking deuteten die obertriadischen Estherienschichten auf die Nähe des chinesischen Landes hin.

Im grössten Theile Chinas entsprach der Trias eine Festlandsperiode. Nur im Nanshan begegnen wir der Ostgrenze des grossen Mittelmeeres, in den Südprovinzen Yünnan und Kwéi-tshóu sowie in Burmah Flachseebildungen mittel- und untertriadischen Alters; erst weiter südlich in Tongking herrscht tieferes Meer vor.

Ausser diesen Vorkommen tritt in Kambodscha 2) ungefähr unter dem 16. Breitengrade Trias auf, welche von oben nach unten folgende Schichtglieder zeigt:

7. Brauner Thonschiefer mit sehr wenig Glimmer.

6. Kalkige Thonschiefer.

5. Feinkörniger Sandstein.

4. Sandstein.

3. Feinkörniger Sandstein.

2. Sandstein.

I. Conglomerat.

1. WANNER, Beiträge zur geologischen Kenntniss der Insel Misol (Niederländisch Ost-Indien)- Tijdschr. v. h. Kon. Aardr. Gen. 2. Ser. dl. XXVII. Aufl. 3, 191o, p. 481.

2. Ich entnehme diese Angaben Lóczy's Werk, welcher auf P. 752 einen Auszug aus GARNIER, Voyage e Exyloration de l'Indochine en 1866-68, Paris 1873 gibt. Das Originalwerk war mir leider nicht zugänglich.