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0099 China : vol.5
中国 : vol.5
China : vol.5 / 99 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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UNTERCARBONISCHE KORALLEN AUS CHINA..

77

zeigen die mir vorliegenden Exemplare (von Glasgow, Krakau, Hausdorf, Laura-

hütte etc.) nicht unerhebliche Verschiedenheiten.   Doch scheint die Regel
zu bestehen, dass jüngere Exemplare feiner gerippt sind als ältere.')

Seit SCHELLWIEN eine gesicherte Grundlage für die bisher meist als Streptorhynchus bezeichneten jungpalaeozoischen Formen geschaffen hat, ist ihre Bedeutung auch in stratigraphischer Hinsicht gewachsen.

O. crenistria zeigt zwei kräftige divergirende Zahnstützen (Fig. 6 a), die nicht sehr weit in die Schale hineinreichen, ferner eine flache, zuweilen sogar concav gestaltete Stielklappe und eine kräftig gewölbte Brachialklappe.

Alle diese Merkmale zusammen und die bezeichnenden, durch häufige Einschiebung vermehrten Radialstreifen konnten bei zwei in eisenschüssigem Sandstein erhaltenen Steinkernen beobachtet werden.

Die Fundorte sind:

I. Wei-ming, Provinz Kwéi-tshóu (Coll. der Universität Tokyo),

  1.  Lui-huang-tshang, Provinz Sz'-tshwan (Coll. CREMER) und

  2.  Héi-shan (Shantung) (Leg. F. V. RICHTHOFEN).

Da Orthothetes crenistria auf das Untercarbon beschränkt ist, — alle Citate aus höheren Schichten beziehen sich auf andere Gattungen 2) — so erscheint Idas Vorkommen im Untercarbon in der südlich vom oberen Yangtszé-kiang belegenen Provinz Kwéi-tshóu bewiesen.

TABULATA.

Die mannigfache Form der Tabulaten, welche der verschiedenen Organisation des Inneren entspricht, macht die Versuche erklärlich, diese Ordnung aufzulösen und einen Theil zu den Hexacoralliern, andere zu den Alcyonarien, wieder andere Formen zu den Bryozoen zu stellen. Doch ist andererseits besonders von NICHOLSON und FERD. ROEMER die Einheitlichkeit d. h. das Vorhandensein von Uebergängen zwischen den weit divergierenden Endformen mit so entschiedenem Erfolge betont worden, dass in den neueren Handbüchern die Tabulata meist wieder als eine systematisch zusammengehörende Gruppe aufgefasst werden.

Allerdings blieb auch so besonders das Nebeneinander von »porösen« Favo-sitiden und Michelinien und von kompakten Monticuliporiden, Chaeteten und Heliolithiden schwer erklärlich, so lange man von einer wichtigen, aber unverdienter Weise kaum beachteten Entdeckung BEECHERS abs a h.

BEECHER hat schon vor anderthalb Jahrzehnten den Nachweis erbracht, dass die »Poren« der Favositiden nicht Lücken des Fachwerkes der Wände seien (wie bei den perforaten Hexakoralliern), sondern als o b 1 i t e r i r t e Knosp en aufzufassen sind. Hierdurch wird auch die grundsätzliche Verschiedenheit von Helio-

  1. Vergl. FRECH und ARTHHABER : Palaeozoicum in Hocharmenien und Persien. Beitr. z. Palaeont. Oesterreich-Ungarns etc., Bd. 12 (1899), p. 200.

  2. Vergl. unten Orthothetinen von Lo-ping.