Während von den im IV. Bd. beschriebenen Carbon-Faunen die Vorkommen der Provinzen Kiangsi (Lo-ping) und Sz'-tshwan (Tshau-tiën) der folgenden Dyas zufallen, bleibt auch die Altersbestimmung der obercarbonischen Steinkohlenvorkommen nicht unverändert. »Nur für das Kohlenfeld von Pönn-hsi-fu und Kai-ping in Tshili lässt sich die Ansicht, dass dasselbe jünger als die andern, d. h. dyadisch sei, begründen« sagt schon A. SCHENK in dem Schlusswort seiner Beschreibung. Da ferner die Tabelle das Obercarbon als gleichbedeutend mit Perm anführt, liegt in der Zurechnung dieses Vorkommen zur älteren Dyas kein Gegensatz zu den Bestimmungen des ausgezeichneten Botanikers. Pönn-hsi-fu in Liautung (Prov. Shöng-king = Shing-king auf dem STIELER'schen Atlas) ist also das nordchinesische continentale Aequivalent der südlichen vorwiegend marinen Dyas.
Wenn hierdurch eine Einschränkung der Ausdehnung carbonischer Ablagerungen bedingt wird, so sind doch durch RICHTHOFEN'S eigene Aufsammlungen am Yangtszë, in Shansi und in Shantung sowie durch Loczy's Forschungen am Nanshan auch weitere Unter-Carbon-Faunen bekannt geworden. Nur die Bedeutung obercarbonischer Schichten wird durch die Revision der palaeontologischen Bestimmungen stark eingeschränkt.
Für das untere Carbon wird hierdurch eine südliche Ausdehnung des offenen Weltmeeres und ein Wechsel von marinen und continentalen Schichten im Norden (Shantung) und im Süden der Provinz Sz'-tshwan erwiesen.
Für das Obercarbon ergibt sich dagegen eine sehr w e s e n t l i c he Einschränkung des Oceans, dessen Grenze zunächst von der ost-westlichen Längsrichtung des Kwenlunsystems abhängt. Doch fehlte bisher südlich des Nanshan scheinbar jeder weitere Nachweis des Obercarbon. Von besonderer Wichtigkeit war der Nachweis des höheren Fusulinenkalkes mit Fusulina brevicula und regularis SCHELLW. und der Stufe des Spirifer mosquensis in Süd-Yünnan (Eul-Kai bei
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