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0238 China : vol.5
中国 : vol.5
China : vol.5 / 238 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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DIE TRIAS IN CHINA.

mittlere und obere Trias fehlt ').   In Beludschistan, in Afghanistan und dem

Karenn-Lande finden wir nur obere Trias, während die untere, wenigstens in den beiden erstgenannten Ländern, fehlt. Im Himalaya selbst ist die marine Trias in seltener Vollständigkeit entwickelt, aber auch hier stossen wir auf ganz merk-. würdige Verschiedenheiten innerhalb der oberen Trias.

Auf Grund der Gesteins-Unterschiede unterscheidet NOETLING vier verschiedene Gebiete, die aber überwiegend in den Bereich der indischen Region gehören. Diese sind :

Das afghanische Gebiet. Eine Schieferfacies, die im unteren Theil rein marin ist und hier Daonellen und Ammoniten führt, im oberen aber Landpflanzen und Kohlenflöze enthält.

Das Himalayagebiet. Eine Kalkschieferfacies, rein marinen Ursprungs. Im unteren Theile walten Schiefer vor, oben mächtige Kalkmassen, die wahrscheinlich aus Korallenstöcken entstanden sind.

Das birmanisch-tongkinesische Gebiet. Eine Kalksteinfacies mit Daonellen oder Halobien.

Das chinesische Gebiet enthält untertriadischen Wellenkalk mit Beneckeia sowie in den Mitteltrias eine Mergelfacies mit Gastropoden und Pelecypoden, in der jedoch die sonst so verbreiteten Daonellen zu fehlen scheinen 2).

1

a. Untertrias.

Die untertriadischen Cephalopodenfaunen der Indo-Chinesischen und IranoSibirischen Provinz galten bisher als eigenartig. Vor allem sind sie durch das Vorkommen glattschaliger Ceratitoiden mit normalen Loben charakterisiert. Hierher gehören die Genera : Aspidites, Prionolobus, Pseudosageceras, Hedenstroemia etc. Unter den rauhschaligen Formen haben Flemingites, Stephanites, Sibirites und Celtites die meisten Arten geliefert. Arcestoide Formen fehlen gänzlich 3). Doch erscheint der Gegensatz von Europa und Asien dadurch überbrückt, dass neuerdings fast all die oben genannten asiatischen Cephalopoden in Nordalbanien durch Baron NOPCSA und G. V. ARTHABER nachgewiesen wurden, nachdem ich schon früher einen Aspidites eurasiaticus aus Ungarn beschrieben hatte. Andererseits ist durch V. KRAFFT und DIENER Tirolites im Himalaya nachgewiesen, während im Nachfolgenden Beneckeia aus Süd-China beschrieben wird. Allerdings darf nicht aus dem Auge verloren werden, dass alle genannten Gattungen erst d e r oberen Untertrias angehören.

  1. Ob dieselbe überhaupt nicht zur Ablagerung gelangte, ist eine ganz andere Frage. Die Möglichkeit, dass mittlere und obere Trias ursprünglich vorhanden war und durch eine jurassische Denudation wieder weggeschafft wurde, ist nicht so ohne Weiteres von der Hand zu weisen.

  2. Darüber sind im Süden des Landes, in Yunnan und am Yang-tszé (Stadt Kwéi-tshóu), ferner in Tshili und der südlichen Mongolei rhaetische Kohlenflöze nachgewiesen ; auch der flözleere Ueberkohlensandstein in Shansi, Shensi und Kansu besitzt z. Th. vielleicht triadisches Alter.

  3. Es sei denn, dass man die im hohen Norden vorkommenden Popanoceren noch der unteren Trias zurechnet.