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0044 China : vol.5
中国 : vol.5
China : vol.5 / 44 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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DAS DEVON CHINA'S.

 

Die Uebersicht der Verbreitung der wichtigen Devon-Formation in Asien wird mit einiger Wahrscheinlichkeit die Antwort auf die Frage gestatten, ob Nordchina damals vom Meere bedeckt war oder nicht.

   

Devon im hohen Norden und im Altai.

 

Im Ural und in West-Sibirien wogte zur Zeit des oberen wie des unteren Devons ein weiter Ocean, der im Wesentlichen die aus Europa bekannt gewordene mittel- und oberdevonische Fauna enthält. Die durch TSCHERNYSCHEW aus dem Ural beschriebenen Versteinerungen hätten ebensogut in Böhme n oder am Harz gefunden sein können. Das gleiche gilt für die devonische Tierwelt der neusibirischen Inseln, deren Kenntniss wir den Forschungen des der Wissenschaft zu früh entrissenen Barons TOLL verdanken. Baron TOLL hat wohl die von ihm nachgewiesenen Beziehungen der Fauna der neusibirischen Inseln zu America etwas überschätzt. Wenigstens sind die von ihm mit amerikanischen Namen belegten Arten sämmtlich kleine und wenig deutliche Arten (Prod. Hallanus, Spirifer Whitneyi) oder mangelhaft erhaltene Exemplare (Dalmanella Mac. Farlanei, D. iowensis); die auf Europa hindeutenden Brachiopoden, Spirifer elegans, Rhynchonella acuminata sind mit grösserer Sicherheit bestimmbar. Die ganze Fauna besitzt einen indifferenten Character und die Mischung von deutschen und americanischen Typen ist erst viel weiter östlich, in Nevada zu beobachten. Noch in Manitoba finden wir eine rein europäische Mitteldevon-fauna fast ohne ostamerikanische Anklänge.

Ferner sind aus dem Gouvernement J e n i s s e i s k (Beja) und dem Gouvernement T r a n s b a i k a l i e n (Nertschinsk) jüngere devonische Schichten bekannt geworden. Auf oberes Mitteldevon deuten hin: Spirifer Checliiel (verwandt mit Sp. speciosus) Spirifer (Ambocoelia) inflatus, Sp. undifer, Strophalosia productoides, Athyris concentrica, Aulopora repens; wesentlich höheren » oberdevonischen «, besser als Untercarbon zu bezeichnenden Schichten entstammt Orthotetes crenistria. Für Ostsibirien dürfte somit ebenso, wie für die grosse von West nach Ost ziehende Zone eine Transgression wahrscheinlich sein.

Eine wichtige Erweiterung unserer Kenntniss des höheren Devon im Altai-gebiet bilden die neueren Forschungen von KRASNOPOLSKI, WENJUKOW, JACZEWSKI und H. V. PEETZ, über welche der letztere in Ann. géologique de la Russie III, 9, 1899 übersichtlich referirt hat. Auch hier ist — wie überall in Asien — oberes Mitteldevon und Oberdevon am weitesten verbreitet :