国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0293 China : vol.5
中国 : vol.5
China : vol.5 / 293 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000260
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

 

GEOGRAPHISCHE VERBREITUNG DER KOHLEN IN CHINA.

261

t

Jehol und im Osten bei Kaiping, Letztere vor allem dadurch bekannt, dass hier zuerst von chinesischen Behörden ein Bergwerk nach europäischem Muster eingerichtet wurde. Die Kohlen von Tshili stehen, soweit sie untersucht sind, ihrer Beschaffenheit nach hinter den Kohlen Shansis und Nordhönans zurück. Insbesondere fiel es JUNGHANN auf, dass man in den letztgenannten Provinzen auf Kohlenzechen, Transportstrassen, Verkaufslagern usw. ausschliesslich Stückkohle zu Gesicht bekommt, während in Tshili die Gruskohle zu überwiegen scheint. (Vergl. Abb. z. S. 258.)

Gegenüber solchen Vorräthen nehmen die Kohlengebiete von Shantung nur

eine verhältnissmässig bescheidene Stellung ein. Immerhin gibt es auch dort einige nennenswerthe Kohlenlager, so insbesondere bei Poshan, wo sich die deutsche

Shantung-Bergbaugesellschaft seit einigen Jahren bethätigt, und im Süden der

Provinz bei Itshoufu. Von geringerer Bedeutung sind die Kohlenfelder von Tsangkiu und das gleichfalls von der Shantung-Gesellschaft bearbeitete Weihsien-

becken. Die Kohle des letzteren Gebietes ähnelt der Kaipingkohle, während die Vorkommen in Poshan und bei Itshaufu bessere Qualitäten aufweisen und insbesondere auch einen guten Koks geben.

Ist in Nordchina die Lagerung der Kohlenschichten im Grossen und Ganzen für den Abbau günstig, so bietet das an Kohlen möglicher Weise ebenso reiche Südchina ein anderes Bild. In den Südprovinzen haben mächtige jüngere, von

der Trias bis in das Alttertiär reichende Gesteinsschichten die Dyas überdeckt, welche in Nordchina die obersten Schichten bildet, sodass eine Ausbeutung der kohlenführenden Schichten hier nur in verhältnissmässig schmalen Zonen an den Rändern der grossen Kohlengebiete möglich ist, was übrigens durch die derzeitige Ausdehnung des chinesischen Bergbaues bestätigt wird.

Am deutlichsten tritt dieses in den Provinzen Sz'-tshwan und Hunan hervor.

Das Kohlenfeld des sogenannten rothen Beckens von Sz'-tshwan gilt als eines der ausgedehntesten Chinas, während seine Ausbeutung verhältnissmässig unbedeutend

ist. Hier reicht eine der bekanntesten Bergbauzonen von Tshunking am oberen Yangtszé gen Osten über den Rand des rothen Beckens hinaus bis an die Grenze von Hupéi und weiter in diese Provinz hinein. Auch in der Provinz Hunan, deren gesammter Südosten nach RICHTHOFEN's Schätzung ein grosses oberdyadisches Kohlengebiet bildet, das sich über zwei Längen- und zwei Breitengrade ausdehnt, geht die Ausbeutung der Kohle auf einem verhältnissmässig schmalen Gürtel vor sich, der sich vnn der Südgrenze der Provinz etwa bis zu der südlich vom Tuntingsee gelegenen Stadt Siangtan, vornehmlich an den Ufern des Luiho und des Siangkiang hinzieht. Im nördlichen Theile der Zone, die zum Theil in die Provinz Kiangsi hinüberreicht, wird bituminöse Kohle, im südlichen Theile, am Ufer des Luiho, Anthracit gefördert. Beide Arten sind von guter Beschaffenheit.

Auch in den südwestlichen Provinzen Chinas, Kwéitshou und Yünnan, finden sich dyadische Steinkohlen in weniger ausgedehnten Vorkommen. Die Beschaffen-