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0143 Auf Hellas Spuren in Ostturkistan : vol.1
中央アジア秘宝発掘記 : vol.1
Auf Hellas Spuren in Ostturkistan : vol.1 / 143 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000198
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Reise nach Komul, Aufenthalt dort, Aufbruch nach Kaschghar   97

Fleisch hier vor). Er fand es ausgezeichnet. Ich teilte aber die Abneigung der Türken gegen den Genuß von Fischfleisch.

Es gibt im Lande nur zwei Gegenden, wo Fische häufig genossen werden, nämlich bei Maralbaschi, wo der Tarimstrom ungeheure Mengen liefert, die von den dort wohnenden Dolanen gern gegessen werden, und zweitens das Gebiet um den Lobnor, wo die ganze, von den übrigen Türken angeblich ziemlich abweichende Bevölkerung, hauptsächlich von Fischen im frischen oder getrockneten Zustand lebt. Es ist bemerkenswert, daß beide, Dolanen und Lobbewohner, von den Türken als fremdrassige Leute betrachtet werden.

Übrigens ist der See der Tummelplatz von ungezählten Schwärmen von Wasservögeln. Hier brütet der Schwan, dessen Gefieder von den Chinesen als Verbrämung für kostbare Roben gesucht wird. Gänse und Enten verschiedener Art beleben die Ufer und die Oberfläche in Menge, und stets sahen wir eine Menge ihrer hakenartig geformten Flüge am Himmel. Auch Reiher aller Art kommen vor; wir haben sie aber niemals genau betrachten können, weil sie immer scheu aufflogen, sobald die Reiter sich näherten.

In der Nähe von Kurla liegen die Ming-Oi von Schortschuk, die wir später mit Grünwedel besuchten. Auch eine befestigte, alte Stadt liegt bei Karaschahr. Die Häuser sind aber verschwunden, und der ganze von der Mauer umschlossene Raum ist dicht besetzt mit mehreren Meter hohem Rohr.

Von Kurla aus erreichten wir Kutscha in Eilmärschen, und in dieser Stadt, wo noch einige Kunstindustrie blüht, gestatteten wir uns vier Rasttage. Allerdings wandten wir diese Rasttage an, um die berühmten Ruinen in der Umgegend, die Ming-öi von Kumtura und von Kyzil-Kargha, zu besuchen. Von Kutscha aus gingen wir über Bai und Dschäm nach Aksu, wo wir dem dortigen Taotai unsere Aufwartung machen mußten, das heißt, wir schickten unsere Visitenkarten.

Mir ging die Reise aber zu langsam, und ich beschloß, am nächsten Morgen früh mit einem persönlichen Diener voranzureiten. Am Abend brachte ein Bauer uns ein Geschenk, eine Platte mit 15 oder 20 der köstlichen Pfirsiche von Aiköl, überfaustgroße, schneeweiße, duftende Früchte, von einer Vollkommenheit, die sie im ganzen Lande berühmt macht. Auch sind die Kerne artenecht. Wer einen solchen Pfirsichkern pflanzt, kann sicher sein, dieselbe Frucht an dem daraus entstehenden Baum wiederzufinden.

Herr Bartus kam herein, sah diese Früchte und sagte : „Herr Doktor, Herr Doktor, was würde solch ein Pfirsich wohl in Berlin

v. Le C o q, Torfan.   7