国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Auf Hellas Spuren in Ostturkistan : vol.1 | |
中央アジア秘宝発掘記 : vol.1 |
Rückkehr über den Himalaya | 155 |
hammedanischen Höfe von Teheran bis Komul und durch das ganze Himalayagebiet und durch Indien.
In Leh versuchten einige dunkelhäutige Diener, HindustaniMuhammedaner, meine Turkidiener religiös zu verhetzen. Sie warnten sie, von mir berührte Speisen zu berühren usw. usw., denn meine Berührung mache sie unrein. Ich holte Egämbärdi und die anderen Leute, zeigte ihnen die dunkeln Männer und fragte.
„Wie ist meine Farbe ?" — „Weiß, Herr!" — „Wie ist eure Farbe ?" — „Weiß, Herr !" — „Wie ist die Farbe jener ?" — „Schwarz, Herr !"— Also ! Ihr und wir Franken gehören zusammen—die Hindu wollen nicht einmal untereinander sich anerkennen und miteinander speisen — wenn sie dann dem Islam zu folgen beginnen, haftet der alte Unglaube (kufr) noch in ihrem Geist und sie wollen nicht mit anderen essen ! Folgt ihnen nicht, denn solche Gebote hat Hazrat Muhammad (mit ihm sei der Friede !) nicht im gesegneten Koran niedergeschrieben!"
Die Türken waren damit sehr zufrieden und lachten die Hindustanis aus. Die waren aber sehr ergrimmt.
Ichritt nach einem weiteren Rasttage weiter und legte die siebzehn Tagereisen von Leh nach Srinagar in zwölf Tagen zurück. (Taf. 51, 52.) Der Weg führte zum Teil auf den Uferklippen des Indus entlang, der in der Tiefe seine wilden Wasser brausend einherwälzt. Ein prachtvoller Anblick, aber für einen Mann, der Schwindelanfällen stark unterworfen ist, so gefährlich, daß ich genötigt war, meistens mit dem Gesicht gegen die Felswand, und nicht herunter zum Strom gewendet, zu reiten. An manchen Stellen war der Anreiz, sich heruntergleiten zu lassen, so groß, daß ich galoppierte, um von diesen Stellen fortzukommen. Auch diese wurde endlich überwunden.
Wir stiegen in das Sindhtal herab, und obwohl es November war, freute ich mich an den grünen Triften, den prächtigen Waldungen und der damals nocfi in vielem Enzian prangenden Felslandschaft Kaschmirs.
In diesem an landschaftlichen Reizen überreichem Tal wächst ein giftiges Gras, welches den Tod der Pferde, die davon fressen, herbeiführen soll.
Auch auf dem Murghipaß kommt ein Giftgras vor. Dort sah ich übrigens starke Stauden der Aconitpflanze.
In der letzten Station vor Srinagar kampierte ich unter einem ungeheuren Tschenarbaum (Platanus orientalis), von allen Bäumen, die ich gesehen habe, einer der großartigsten durch Größe und Schönheit des Wuchses.
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