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0045 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 45 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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CAMBRISCHI TRILOBITEN VON LIAU-TUNG.

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kleiner Höcker erhebt. Vom Augenrand strahlen feine runzlige Linien zu diesem Rande hin, wie sie die gleichen Theile der als Crtpicephalus bezeichneten Gruppe der Conocephaliten zeigen 1). Ob diese Wange demselben Thier, wie die oben beschriebenen Pygidien angehört, ist nicht zu entscheiden.

DORYPYGE nov. gen.

Kopfschild gewölbt, mit schmalem, aufwärts gebogenem Stirnrand. Gesichtsnähte vor den Augen etwas convergirend , aber weit getrennt den Vorderrand erreichend , hinter den Augen divergirend zum Hinterrand verlaufend. Glabella hoch gewölbt mit drei sehr schwach entwickelten horizontalen Furchenpaaren. Der Nackenring unter der Glabella polsterartig nach hinten verbreitert und in einen schräg aufwärts gewendeten Stachel auslaufend.

P y g i d i u m gross ; Rhachis hochgewölbt und rundum scharf abgesetzt ; Rhachis und Seitentheile in wenige , aber scharf begrenzte Segmente ggetheilt ; Rand in eine den Segmenten gleiche Zahl von Stacheln auslaufend. -- Oberfläche des Kopf-und Schwanzschildes mit feinen Wärzchen geziert.

Unter den bisher beschriebenen Gattungen ist keine, zu welcher die in China so häufigen Kopf- und Schwanzschilder zu stellen wären. Durch die eigenthümliche Form des Nackenringes und durch die reiche Verzierung des Pygidiums sind sie leicht von allen übrigen zu unterscheiden, wozu noch die Bedeckung mit Wärzchen tritt. Die Frage, welcher Trilobitenfamilie diese neue Gattung einzureihen sei, ist nicht ohne Schwierigkeiten zu beantworten, namentlich, weil über die Beschaffenheit der beweglichen Wangen und der Rumpfsegmente keine Kenntniss gewonnen werden konnte. — Am nächsten stehen gewisse Formen aus der Familie der Oleniden, wie Peltura und Parabolina 2) . Der Verlauf der Gesichtsnähte ist im Ganzen der gleiche, die Form der Glabella eine ähnliche. Es fehlt den schwedischen Gattungen allerdings der Nackenstachel und die Wärzchenbedeckung ; aber auch die Pygidien derselben zeigen durch den mit Zacken oder Stacheln besetzten Rand und durch die sich scharf von den Seitentheilen abhebende Rhachis, sowie durch die geringe Zahl der Segmente auf beiden nicht zu verkennende Analogieen, wenn auch hier die Form der Segmente und die Wärzchen auf der Oberfläche Unterschiede ergeben. Immerhin scheint es am natürlichsten, Dorypyge vorläufig, und bis durch vollständigeres Material weitere Kenntniss erlangt wird, der Familie der Oleniden anzureihen.

Es ist von grosser Wichtigkeit, dass diese in China so häufige Gattung auch in America ihre Verwandten hat. HALL hat 3) dieselben als Dikellocephalus quadriceps und Dikellocephalus 2 gothicus aus der Quebec group der Wahsatch Mountains,

I) cfr. Crepicephalus simulator HALL und WHITFIEI.D. Expl. of the 40th parallel t. II. f. 17; Crepicephalus anytus ibidem fig. 20 und Crepicephalus maculosus ibidem fig. 25 ; denen allen jedoch die Höckerreihe auf dem Rande fehlt.

  1. cfr. ANGELIN. Palaeontologia scandinavica p. 45 u. 46. t. 25. f. 8. 9.

  2. U. S. Expl. of the 40th par. p. 240 u. 242. Taf. I. f. 37-40 und fig. 36.