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0108 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 108 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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V. ABHANDLUNG. EM. KAYSER,

86

Sp. aviceps KAYSER aus der Eifel durch schwächer gekrümmten, spitzeren Schnabel und weniger entwickelten Sinus und Sattel, der bekannte Spirifer simplex PHILL. durch viel höhere Area und nahezu fehlenden Sattel, • der vielleicht am nächsten stehende Spirifer Newtoniensis DAVIDS. aus englischem Mitteldevon endlich durch mehr vierseitige Gestalt und schmäleren, flacheren Sinus abweicht.

13. Spirifer undiferus F. Röm. var. Takwanensis.

Taf. XI, Fig. I.

Spirifer undiferus et curvatus var. undulata F. RÖMER , Rhein. Uebergangsgeb. p. 70 u. 73, t. 4,

f. 5, 6. — 1844.

Spirifer undiferus SCHNUR, Brachiop. Eifel, p. 204, t. 34, f. 3. — 1853.

Spirifer undiferus DAVIDSON, Mon. Brit. Devon. Brach. p. 36, t. 7, f. 1-14. — 1865.

Ch a r a k t e r i s t i k. Gehäuse von querovalem Umriss. Schlosslinie kürzer als die grösste Breite der Muschel , Schlossecken gerundet. Beide Klappen mässig und nahezu gleich stark gewölbt. Die ventrale mit einem mässig langen, ziemlich schwach gekrümmten Schnabel, unter dem eine niedrige Area liegt. Sinus in der Nähe des Buckels entspringend, breit, aber flach. Demselben entspricht in der Dorsalklappe ein ähnlicher, etwas abgeflachter Sattel. Auf jeder Seite liegen vier bis sechs ziemlich breite, flache, nach den Buckeln zu undeutlich werdende Falten. Oberfläche mit zahlreichen feinwelligen , äusserst feine, stäbchenförmige Papillen tragenden Anwachsstreifen.

Dimensionen zweier Exemplare: Länge 22, Breite 24, Höhe 13 mm.

)) 26, n 30, n 15 ))

V o r k o m m e n und Be m e r k u n g e n. Von dieser Art liegen mir zwei Exemplare aus dem Mitteldevon von T a - k wa n vor. Leider ist nur bei einem noch ein kleines Stück Schale vorhanden. Die ganze Gestalt der Muschel, die Form der Falten und die Beschaffenheit der Papillen stimmt mit ROMER's Sp. undiferus aus dem Stringocephalenkalk der Eifel recht. gut überein. Die einzige Abweichung, die ich zu erkennen vermochte, liegt in der etwas geringeren Zahl und der entsprechend grösseren Breite der Falten bei der chinesischen Form (der eifeler Sp. undiferus hat auf jeder Seite 4—IO Falten, der englische gewöhnlich noch mehr) . Ich möchte sie als var. Takwanensis bezeichnen.

Spirifer undiferus gehört bekanntlich zu den bezeichnendsten Formen der mitteldevonischen Schichten der Eifel, Belgiens, Nassau's, Westfalens und Englands 1) Wahrscheinlich aber ist ihre Verbreitung noch eine viel weitere. Denn eine ganze Reihe von Spiriferen anderer Devonterritorien sind ihr so ähnlich, dass man an ihrer specifischen Verschiedenheit zweifeln muss. Dahin gehört vor Allem Sp. compactus MEEK ( Transact. Chicago Acad. Sc. vol. I, p. 102 , tb. 14 , f. I i) aus den Hamiltonschichten vom Mackenzie, sowie CONRAD'S Sp. firnbriatus (HALL, Palaeont.

i) Der vor einiger Zeit durch ETHERIDGE aus dem Devon von Queensland als undiferus beschrie-

bene Spirifer (Quart. 7ourn. Geol. Soc. Lond. vol. XXVIII, p. 317) darf bei der Schärfe seiner Falten schwerlich zur RÖMER'schen Art gezogen werden.