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0069 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 69 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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SILURISCHE VERSTEINERUNGEN VON TSHAU-TIËN.

47

die Mitte beider Klappen läuft eine an den Buckeln beginnende, bis an die Stirn reichende, feine aber markirte Furche.

Die Kleinheit der beschriebenen Form, ihre gerundete Gestalt und die Median-furche auf beiden Klappen sprechen mit Bestimmtheit für die Zugehörigkeit der Muschel zur Gattung Nrcleospira, obwohl der innere Bau nicht ermittelt werden konnte.

In Bezug auf Grösse, allgemeinen Umriss und Dicke kann ich bei der chinesischen Form keine nennenswerthen Unterschiede von N. pisiformis HALL aus dem nordamericanischen Niagarakalke finden und muss daher beide vereinigen. Sp. pisu7rr aus dem englischen Obersilur weicht durch bedeutendere Dicke ab, ebenso Nucl. vcutricosa und clegaus HALL aus dem unteren Helderberg und co;zcimrn aus den Hamiltonschichten, während N. concentrica HALL aus dem Unter-Helderberg sich durch ausgesprochen fünfseitigen Umriss unterscheidet. Recht ähnlich ist dagegen SCHNUR'S Nrcl. (Spir.) lens aus dem Kalk der Eifel, während N. Takwarrerrsis KAYS. aus chinesischem Devon durch beträchtlichere Grösse ausgezeichnet ist.

Das Vorkommen einer unzweifelhaften Nscleospira im Kalk von Tshau-tiën ist für die Altersbestimmung desselben von Wichtigkeit, da die Gattung bisher noch nicht aus älteren als obersilurischen Ablagerungen bekannt geworden ist.

Atrypa ? Tshautiënensis nov. sp.

Taf. IV, Fig. 1z.

Der Umriss der kleinen Muschel ist nahezu kreisförmig , jedoch stets etwas breiter als lang. Beide Klappen ziemlich gleichmässig gewölbt, am stärksten in der Buckelgegend. Der kleine Schnabel nur wenig gekrümmt. Sinus und besonders Sattel wenig entwickelt, Stirnrand schwach nach oben abgelenkt. Oberfläche der Schale mit 3o-4o schwachen, einfachen, stumpfen Rippchen bedeckt.

Dieses im Brachiopodenkalk von Tshau-tiën nicht seltene Brachiopod erinnert durch seine Kleinheit, seine Gestalt und die zarten Rippen an VERNEUIL'S Terebr. aprinis aus russischem Obersilur (MURCH. VERN. KEYSERL. Geol. Russia II, pag. 9o, tab. io, fig. io), die sich nach HALL (Palaeont. N. York II, pag. 28o, tab. 57, fig. 7) auch im nordamericanischen Niagarakalk wiederfinden soll. Indess ist diese Art durch vorwiegende Längsausdehnung und weniger zahlreiche , stärkere Rippchen unterschieden. Auch Atlypa " Headii BILL. aus nordamericanischem und englischem Untersilur (vergl. DAVIDSON, Brit. Silur. Brach. tab. 22, fig. i-8) gehört in die Verwandtschaft unserer chinesischen Muschel und scheint sich von derselben nur durch den stark gekrümmten und an die Dorsalklappe angepressten Schnabel zu unterscheiden. Endlich könnte auch Rlrynchonella pentlandica HASw. aus den englischen Lidlowbildungen (DAVIDSON 1. c. fig. 9-19) verglichen werden ; doch steht dieselbe durch ihren längeren, dicken Schnabel und eine mittlere Depression in der Nähe der Buckel beider Klappen unserer Art ferner, als die beiden zuerst genannten Formen.