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0091 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 91 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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y

V.

OBERSILURISCHE KORALLEN VON TSHAU-TIEN.

69

der Bodenseite ist in ihrer Mitte mit dem grossen, hervorragenden Primärseptum bekleidet, welchem auf der einen Seite sechs kleinere Septen von ?m'n Länge parallel laufen. Auf der anderen Seite sind nur drei sichtbar. Die Oberfläche unterhalb dieser ist mit winzig kleinen, blasenförmigen Erhöhungen bedeckt, welche die ersten Anfänge des Dissepiments ausmachen.

Das grösste Exemplar ist schief gewachsen und verunstaltet, wie es öfters bei den palaeozoischen Korallen vorkommt, durch während des Wachsthums entstandene Verengungen, welche meistens auf der flachen Bodenseite wie terrassenförmige Absätze erscheinen. Solcher findet man hier drei unterhalb des Kelches. Die Mittelaxe der Bodenseite ist durch den gewöhnlichen , aus drei erhöhten Falten zusammengesetzten Längswulst bezeichnet. Das Exemplar ist beschädigt in der

  • Schicht eingebettet und die Initialspitze fehlt; auch ist -auf einer Seite ein Theil der Aussenwand verwittert. Auf der gewölbten oberen Seite kommen auch etwa zwölf seichte Querfalten vor. Sonst sind dort, wie auf der Bodenseite, fadenfeine Längsstreifen, die sogenannten Costae, überall zu sehen.

Die Umrisse des seichten Kelches bilden eine Halbellipse. Der Kelch des

grössten Exemplars ist mit dem Gestein der Schicht ausgefüllt und später verwittert, so dass man von Septen oder dergleichen nichts sehen kann. Man muss sich daher aus dem Querschnitt eines mittelgrossen Exemplares eine Anschauung davon verschaffen. Die Septen sind dort am deutlichsten , wo sie von der Bodenwand ausstrahlen. Diejenigen der oberen Seite sind so mit einander und dem blasenförmigen Dissepiment vermengt, dass man ihre Zahl und Form schwerlich entwirren kann. Die grosse, längliche, nach innen elliptisch erweiterte, nach aussen spitz zulaufende Septalgrube sitzt dem Primärseptum ziemlich gegenüber. In dem Längsschnitt kommen langgedehnte, schmale, nach unten gerichtete Dissepimentalblasen zum Vorschein , ganz wie bei gewissen Cystiphyllen , ebenso sind sie der Structur von Go;ziopzyllum pyramidale täuschend ähnlich.

Es ist zwar kein Operculum zu dieser Art bis jetzt gefunden, aber die nahe

Uebereinstimmung derselben mit Gonioplzyllum in innerer Structur und Jugendzustand, sowie die Form des Kelches, machen es höchst wahrscheinlich, dass sich auch ein solcher Deckel bei dieser Art einst finden wird. Allenfalls steht sie in ihrem ganzen Bau und Habitus den operkeltragenden am nächsten , ganz wie Gonioplzyllum Fletcheri und die zahlreichen Cystiphyllen , bei welchen auch bisher noch kein Operculum vorgefunden ist. Es kommen jedoch andere ebenfalls Calccola-ähnliche palaeozoische Korallen vor, welche sicher keinen Deckel getragen haben. Eine solche ist das von mir zuerst beschriebene Cyatlzoplzyllum calccoloidcs I) , welches mit übrigen Cyathophyllen — sensu strictiori — so nahe übereinstimmt, dass die Annahme, dass es ebenso wie diese kein Operculum besass, zur Gewissheit wird, wie denn auch, ungeachtet der Häufigkeit der Koralle selbst, keines gefunden worden ist.

I) Öfversid t Svenska Vetenskaps Akademiens I örhandlingar, ár 1865, p. 289 als Hallia calceoloides.

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