国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0098 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 98 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000260
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

 

76

Aus dem Umstand , dass von diesen letzteren 5 mit wohlbekannten Arten des rheinisch-belgischen Devonterritoriums specifisch übereinstimmen, während 2 weitere Arten mit solchen der Ei f e 1 nahe verwandt sind, liess sich schon damals die grosse Aehnlichkeit der chinesischen Devonfauna mit der europäischen erkennen.

Seit der genannten Arbeit DAvWSON's hat unsere Kenntniss der devonischen Fauna China's nur sehr geringe Erweiterungen erfahren. Im Jahr 1856 beschrieb WOODWARD 1) ein aus China stammendes Orthoceras, dessen devonisches Alter indess sehr zweifelhaft , und welches desshalb in der weiter unten folgenden Artenbeschreibung nicht mit aufgeführt ist. Bald darauf hatte MURCHISON Gelegenheit, eine Anzahl paläozoischer und darunter auch devonischer Versteinerungen zu untersuchen, die der Missionär LOCKHART aus den Provinzen S z' t s h w a n und Kwangsi mitgebracht hatte `-'; . Man findet diese Fossilien in den seit jener Zeit erschienenen Auflagen der Siluria aufgeführt 3 . Neu war unter denselben für China nur Atrypa rcticnlaris. Ausserdem hat endlich im Jahr 1864 GUYERDET noch 2 weitere chinesische Devonbrachiopoden namhaft gemacht, und zwar Rhyncllom'/la cziboidcs und pgnits 4) . Dieselben sollen zusammen mit anderen Fossilien gleichen Alters auf dem Plateau von Kii-tshü zwischen dem Yang-tszé-kiang und Lan-tsangk i a n g unweit der chinesisch-tibetanischen Grenze gesammelt sein und gelangten bereits im Jahr 1848 durch THOMINE DEMAZURES, Bischof von Sinopolis, nach Paris.

Auf die genannten Arbeiten beschränkt sich, soviel ich weiss, unsere bisherige Kenntniss der chinesischen Devonfauna. Je geringer dieselbe aber gewesen ist — man kannte bis jetzt nach Obigem aus China nur 14 devonische Arten — urn so erfreulicher ist der Zuwachs, den das durch Herrn VON RICIITHOFEN aus China mitgebrachte paläontologische Material unserem Wissen auch nach dieser Seite bringt. Von den devonischen Versteinerungen der RICHTHOFEN'schen Sammlung wurde ein kleiner Theil schon vor dem Beginn der Reisen desselben in das Innere in chinesischen Apotheken in Shanghai und Hang-tshóu-fu gekauft , da dieselben bekanntlich zu medicinischen Zwecken verwandt werden. Der bei weitem grösste Theil jedoch wurde auf Flussschiffen in Hsü-tshóu-fu (Provinz Sz'-tshwan) , einer am Einfluss des Min-kiang in den Yang-tszé-kiang gelegenen grossen Handelsstadt, erworben. Sie wurden dorthin, nach der Angabe des Reisenden, in ungeheuren Massen von T a- k w a n- t i n g, welches an der Nordgrenze der Provinz Y ü n n a n liegt, gebracht. um als Handelsartikel nach den zahlreichen Apotheken des Reiches vertheilt zu werden. Nach seiner Vermuthung stammen auch die erstgenannten Exemplare wenigstens theilweis von dort. Ausserdem sammelte Herr VON RICHTHÖFEN eine geringe Anzahl von Brachiopoden bei L u n g- t u n g- p é i an der nord-

V. ABHANDLUNG. EM. KAYSER,

I) Quart. Yount. Geol. Soc. Vol. XII, p. 379.

  1. Proc. R. Geogr. Soc. Vol. II, p. 306.

  2. Last edition (1872) p. 400, 277.

  3. Comptes Rendus Acad. Sc. Paris, LVIII, No. 19, p. 878. — Vergl. auch VERNEUIL ill TCHIHATCHEFF. Asie Mineure, Paléo ntol. p. 23.

#;

,it&'

11; ~'   r ,