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0194 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 194 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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VIII. ABHANDLUNG. EM. KAYSER,

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den gleichaltrigen Schichten von Nebrasca , Illinois und Iowa bekannt gemacht, woselbst sie ein häufiges Fossil ist. WHITE (WHEELER's Rep. explor. west of the iooth Meridian, part I, vol. IV, Palaeont. p. 154, tb. I z, f. 6) beschrieb später unter demselben Namen ein Fossil aus dem Carbon von Neu-Mexico ; seine Abbildungen aber, die eine stärker nach hinten verlängerte Muschel mit gebogener Diagonalkante und gerundetem Analrand darstellen , lassen es zweifelhaft erscheinen, ob die fragliche Form wirklich zu Sch. Wheeleri gehört.

Wie schon der Vergleich der MEEK'schen Abbildungen (1. c.) mit den von GEINITZ (Dyas, tb. i 3, f. i 3— i 6) gegebenen Abbildungen vom bekannten Schizodus obscurus Sow. aus dem deutschen und englischen Zechstein zeigt, steht die americanische Art der genannten europäischen sehr nahe und wäre nach GEINITZ (Carbon und Dyas in Nebrasca, p. 20 ; Neues Jahrbuch f. Mineral. etc. 1878, p. 446) mit derselben

sogar identisch.

Es ist wohl möglich, dass beide Arten auf die Dauer nicht getrennt zu halten sein werden ; indess hat MEEK (1. c.) auf einige Unterschiede der americanischen Art aufmerksam gemacht, wie den niedrigeren, spitzeren Wirbel und den etwas winkelig gebrochenen (bei obscurus gerundeten) Analrand. Auch die nicht selten vorkommende Einbuchtung des Unterrandes, wie sie MEEK 1. c. Fig. r a darstellt, soll für Wheeleri charakteristisch sein, dagegen bei obscurus nicht vorkommen.

In wie weit diesen kleinen, vielleicht nicht einmal constanten Differenzen eine specifische Bedeutung zukommt, muss dahingestellt bleiben. Von der chinesischen Muschel kann ich nur soviel sagen, dass sich bei ihr die Eigenthümlichkeiten der americanischen Form wiederholen , und dies ist der Grund , weshalb ich sie bei dieser untergebracht habe. Dies möchte wohl um so mehr gerechtfertigt sein, als der geologische Horizont, dem die chinesische Form angehört, demjenigen der americanischen Muschel sehr nahe zu stehen scheint. Dieser Horizont dürfte jedenfalls älter sein, als der europäische Zechstein, dem Sch. obscurus angehört.

Es ist noch zu bemerken, dass in den oberen Carbonbildungen des westlichen Nordamerica ausser Wheeleri noch mehrere andere Schizodus-Arten vorkommen, so perelegans MEEK et WORTHEN (Geol. Illinois V, p. 581, tb. 26, f. i q) und curtus M. et W. (ibid. p. 582, tb. 26, f. i6). Diese Arten bieten mit der oben beschriebenen nur wenig Vergleichungspunkte ; immerhin aber ist es von Interesse, dass die' in Europa erst im Zechstein zu grösserer Entwickelung gelangende Gattung Schizodus in dem genannten Gebiet schon in vorpermischen Ablagerungen durch zahlreiche Arten vertreten war. Es , dürfte übrigens an dieser Stelle daran zu erinnern sein, dass Formen, die Schizodus mindestens sehr nahe stehen, bereits in devonischen Ablagerungen vorhanden sind (Cardinia inflata und carinata A. Röm. [Verst. Harzgeb. tb. 6, f. 22 ; Beitr. Kenntn. des n. w. Harzgeb. III, tb. 3, f. 12 ; ibid. f. 14] im Spiriferensandstein des Kahleberges im Harz) .

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