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0099 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 99 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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DEVONISCHE VERSTEINERUNGEN AUS DEM SUDWESLICHEN CHINA.

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östlichen Grenze von Sz'-tshwan, wo dieselben ebenfalls zu medicinischen Zwecken verkauft werden. Der Fundort ist Band II dieses Werkes S. 599 beschrieben.

Der Erhaltungszustand der durchweg verkalkten Reste ist meist vortrefflich und erinnert an den der bekannten oberdevonischen Versteinerungen aus dem südlichen Belgien und der Gegend von Ferques bei Boulogne. Mir lagen im Ganzen weit über i 000 Exemplare vor. Bei der Verarbeitung dieses Materials , welches an Reichthum und Vollständigkeit unzweifelhaft alle ähnlichen anderweitig existirenden Suiten weit übertrifft, hat sich ergeben, dass dasselbe ausser den bisher bekannten 14 Arten — welche mit Ausnahme der beiden von GUVERDET aufgeführten und der von DE KONINCK beschriebenen Rhyzclaonella-Arten sämmtlich vorhanden sind — noch 14 andere, theils an und für sich, theils für China neue Arten enthält. Damit steigt denn die Gesammtzahl der bis jetzt aus China bekannten Devonarten auf 28.

Es soll nun im Folgenden eine eingehende Beschreibung und Abbildung dieser Arten gegeben werden ; und zwar soll sich dieselbe nicht allein auf die noch unbekannten , sondern auch auf die schon früher beschriebenen Formen erstrecken, sowohl damit der Leser einen vollständigen Ueberblick über die chinesische Devonfauna erhalte, als auch weil das reiche mir vorliegende Material mich in den Stand setzt, mehrere Arten vollständiger zu charakterisiren, als dies meinen Vorgängern möglich war. Selbst so verbreitete und bekannte Arten wie Pcntamei-us galeatus und Productus subaculcatus findet man im Folgenden noch einmal beschrieben und abgebildet ; und dies schien mir schon desshalb zweckmässig, weil dadurch eine gewisse Gewähr für die richtige Bestimmung solcher Formen gegeben wird. Als ganz neu sind 5 Species beschrieben.

Beschreibung der Arten.

I. Rhynchonella parallelepipeda BRONN.

1   Taf. VIII, Fig. t.

Terebratula parallelepipeda BRONN, Lethaea, p. 71. 1837.

Rhynchonella parallelepipeda SANDBERGER, Rhein. Schichtevs. Nass. p. 339, t. 33, f. 22. 1856. Rhynchonella primipilaris et var. implexa DAVIDSON, Mon. Brit. Devon. Brach. p. 66, t.14. f. 4. 1865. Rhvnchonella parallelepipeda KAYSER, Zeitschr. d. deutschen ,; eol. Ges. Vol. XXIII, p. 507. 1871.

C h a r a k t e r i s t i k. Gehäuse von nahezu gleichseitig - pentagonalem Umriss, etwas breiter als lang, mässig dick, mit abgestutzter Stirn. Beide Klappen ungefähr gleich stark gewölbt, die ventrale mit einem etwa in der Mitte der Schale beginnenden, ziemlich rasch an Breite zunehmenden, aber nur geringe Tiefe erlangenden Sinus, welcher an der Stirn mit gerundet-rectangulärer, senkrecht stehender Zunge endigt. Gegen die Seiten ist der Sinus jederseits durch eine stumpfe, am Rande etwas höckerförmig vortretende Kante begrenzt. Dorsalklappe mit einem sich erst jenseits der Mitte der Schale ausbildenden, meist niedrigen, etwas abgeflachten Sattel. Schnabel klein , ziemlich stark gekrümmt. Die Oberfläche beider Klappen mit mässig starken. erst in einiger Entfernung von den Buckeln deutlich werdenden,

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