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0183 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 183 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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OBERCARBONISCHE FAUNA VON LO-PING.

161

Der Erhaltungszustand der Fossilien ist im Ganzen kein übler. Die Mehrzahl derselben — die stark vertretenen Brachiopoden fast ausnahmslos — sind noch mit ihrer ursprünglichen Kalkschale versehen und haben nur hier und da durch Verdrückung etwas gelitten ; und wenn nicht viele Exemplare unvollständig oder mehr oder weniger stark abgerieben wären, so könnte man mit der Erhaltung recht wohl zufrieden sein.

Wie bei den übrigen mir zur Bearbeitung anvertrauten chinesischen Faunen, so habe ich auch hier nicht nur sämmtliche beschriebene Arten, sondern auch alle wichtigeren Stücke abbilden lassen, so dass man bei Durchsicht der elf die Arbeit begleitenden Tafeln ein sehr vollständiges Bild der L o p i n g e r Fauna , wie sie sich nach Herrn VON RICHTHOFEN'S Sammlungen darstellt, erhält. Die Tafeln sind von Herrn OHMANN, Zeichner an der hiesigen geolog. Landesanstalt, angefertigt worden. Auf ihre Herstellung ist viel Zeit und Mühe verwandt worden ; ich glaube aber , dass dieselbe sich belohnt gemacht hat, und dass die Fachgenossen mir darin beistimmen werden, dass die Abbildungen hinter den besten ihrer Art kaum zurückstehen.

Beschreibung der Arten.

PISCES.

Leptodus Richthofeni nov. gen. et sp. (Äs,rró5 — dünn, 6 o6S — Zahn) .

Taf. XXI, Fig. 9—I I.

o

Zu den auffälligsten durch Herrn VON RICHTHOFEN bei L o -p i n g aufgefundenen Fossilien gehört das auf unserer Tafel in drei Exemplaren abgebildete Fossil. Dasselbe stellt dünnschalige, flach gewölbte, unsymmetrisch-dreiseitige Körper dar, die gewöhnlich durch eine flache Depression, die von der einen, stumpfen Ecke des Dreiecks nach der gegenüberliegenden Basalseite läuft, in zwei ungleiche Hälften getheilt werden. Die Oberfläche des Fossils wird von einer sehr dünnen, mattglänzenden, blaugrauen Kalkschicht gebildet, die zahlreiche der Basalseite parallele, ungleichmässige , runzlige Querfalten zeigt (Fig. q) . Wo diese äussere Schicht abgerieben ist, wird eine untere, von der oberen nicht scharf geschiedene, ebenfalls dünne, bräunliche Schicht sichtbar, die eine gestichelt-punktirte bis feingrubige Sculptur besitzt (vergl. die Vergrösserung Fig. I o a) . Auch diese tiefere Schicht zeigt dieselbe Faltung, wie die obere, nur dass sie hier noch weit stärker hervortritt. An Stücken, wie Fig. i I, wo die obere Schicht gänzlich verschwunden ist, erscheinen die Falten als 2-3 mm breite, durch tiefe, schmale Furchen getrennte, wulstige Querbinden, die jederseits in geringer Entfernung vom Rande beginnend, in flachem Bogen bis an oder in die mittlere Längsdepression hineinreichen, ohne sich indess zu vereinigen, da sie schon vorher aufhören. An einem Exemplar (Fig. i o) zeigen die Ränder dieser Querwülste eine schwache Kerbung.

v. Richthofen, China. IV.   11