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0218 China : vol.4
中国 : vol.4
China : vol.4 / 218 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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Schale. Der Umriss der Muschel in der Berührungsfläche beider Klappen ist bei dem grösseren der beiden Stücke unregelmässig kreisförmig , bei dem kleineren queroval. Bei beiden Exemplaren springt e i n Punkt des Umrisses etwas vor : derselbe entspricht der Articulationsstelle beider Klappen.

Die grosse Klapp e steigt über dem Articulationspunkt mit steiler bis

nahezu senkrechter Fläche zum Scheitel auf, der sehr excentrisch liegt und bei dem kleineren Exemplar etwas über jene Fläche überhängt. Auf der gegenüberliegenden Stirnseite fällt die Klappe viel weniger steil zum Rande ab (Fig. 4 und 5 b) und ist bei dem grösseren Exemplar etwas abgeplattet (Fig. 4a) . Bei beiden Exemplaren ist der Scheitel in unregelmässiger Weise abgestumpft und bei dem kleineren Stück mit einem glatten , etwas vertieften Eindruck versehen (Fig. 5, 5a), der offenbar von einem fremden Körper herrührt und darauf hinzuweisen scheint, dass die Versteinerung mit der Spitze der grossen Klappe festwuchs. Die Oberfläche der ganzen Klappe ist mit starken , gedrängten , wellig-runzligen , häufig unterbrochenen Querfalten bedeckt. Auf diesen Falten, seltener zwischen denselben, erhebt sich eine Anzahl hohler, röhrenförmiger Stacheln , die ganz denjenigen von Productus gleichen.

Die flachdeckelförmige kleine Klapp e ist mit schwachen concentrischen Anwachsstreifen bedeckt , die an der Stirnseite ein wenig eingebuchtet sind. Stachelröhren oder deren Ansatzstellen konnte ich an den beiden mir vorliegenden Exemplaren auf dieser Klappe nicht beobachten.

Die äussere Schale beider Klappen ist hellbräunlichgrau und von mattem Glanz. Darunter liegt eine andere, stark glänzende Schalenlage, die durch ihre gesticheltpunktirte Beschaffenheit in hohem Maass an die ganz ähnlich beschaffene innere, unter der Epidermis liegende Schale der Leptaenen und Producten erinnert.

Das Innere des Petrefactes konnte , da keines der beiden Exemplare geopfert

werden durfte, leider nicht so, wie ich es gewünscht, ermittelt werden. Indess gelang es durch Absprengen der Schale an der Articulationsstelle der kleinen Klappe auf deren Innenseite eine Art Schlossapparat blosszulegen, der aus 2 divergirenden zahnartigen Leisten besteht (Fig. 4b) . Ausserdem ist im Inneren derselben Klappe ein langes Medianseptum vorhanden, welches durch die Schale hindurchschimmert (Fig. 4b und 5C).

Die beschriebene Forni , die zu den interessantesten durch Herrn VON RICHTHÖFEN aus China mitgebrachten Versteinerungen gehört , scheint vollständig übereinzustimmen mit einem Fossil aus den obercarbonischen Ablagerungen der indi. schen Salt-Range, der oben citirten, schon vor längerer Zeit (I. c.) durch DE KONINCK beschriebenen Anomia Lawrenciana. Auch die drei von dem belgischen Paläontologen abgebildeten Exemplare zeigen an der Spitze der grossen Klappe eine unregelmässige Abstutzung , die darauf hinweist , dass das Fossil mit der Spitze der kegelförmigen Schale an fremde Körper angeheftet war (vergl. Fig. 6, 7, 8) . Auch auf der einzigen, von DE KONINCK abgebildeten flachen Klappe (Fig. 6a) tritt die lange Medianleiste im Inneren der fraglichen Klappe deutlich hervor.

VIII. ABHANDLUNG. EM. KAYSER,