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China : vol.4 | |
中国 : vol.4 |
OBERCARBONISCHE FAUNA VON LO—PING.
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Nach den trefflichen Abbildungen, die TRAUTSCHOLD von der russischen Form gegeben hat , besteht in der That zwischen dieser sowie der americanischen und chinesischen Muschel eine überraschende Aehnlichkeit sowohl im inneren Bau als auch in den äusseren Charakteren. Dies gilt besonders von derjenigen, von den russischen Paläontologen allgemein nur als Varietät von Lanzarkii angesehenen Form, deren Sinus und Sattel durch keine mittlere Falte resp. Furche getheilt ist, die vielmehr — ähnlich wie die americanische und chinesische Form — auf beiden Seiten von Sinus und Sattel nur 3 kurze randliché Falten besitzt. Solche, von TRAUTSCHOLD 1. c. Fig. 3 i -- 3 k dargestellte Abänderungen scheinen der americanischen - und chinesischen hemiplicata vollständig zu entsprechen.
Genus PRODUCTUS.
Productus semireticulatus MARTIN. Taf, XXV, Fig. 1 4.
Dieses bekannte, kaum irgend einer Kohlenkalk-Fauna fehlende Fossil, welches in Russland und anderwärts auch in die Uebergangsbildungen vom Carbon zum Perm aufsteigt, ist auch bei L o -p i n g eine der häufigsten Versteinerungen.
Die Muschel erreicht sehr beträchtliche Dimensionen und zeigt die charateristisehen Merkmale der Art : die netz - oder gitterförmige Schalensculptur in der Buckelpartie und die starke Umbiegung des Gehäuses in der zweiten Hälfte (Fig. 4) . Die Längsrippen sind mässig stark, etwas unregelmässig und öfters getheilt. Im Uebrigen ist die Form querausgedehnt, der Schnabel ziemlich stark gekrümmt, der Sinus deutlich, wenn auch nicht stark, die wohlentwickelten Ohren etwas über den Umriss der Muschel vorspringend. Stachelröhren wenig zahlreich, unregelmässig vertheilt und in der Nähe des Schlossrandes in eine schräge Reihe geordnet.
Productus sinuatus DE KONINCK
Taf. XXV, Fig. B.
— — DAVIDSON, Brit. Carb. Brach. p. 157, tb. 33, fig. 8-11.
Ein kleiner, mir nur in einer unvollständigen Ventralklappe vorliegender Productus könnte als eine Jugendform . von semireticulatus angesehen werden , wenn er nicht durch einen kleinen , kaum gebogenen , stumpfspitzigen Schnabel, eine ungewöhnlich starke Lobation des knieförmig umgebogenen Theils der Schale sowie durch einen sich sehr rasch vertiefenden und verbreiternden Sinus abwiche. Durch diese Charaktere erinnert das chinesische Stück vielmehr an die interessante oben genannte Art. Leider aber sind die Ohren mit ihrer, durch DAVIDSON nachgewiesenen, eigenthümlichen randlichen Aufbiegung nicht erhalten, und daher kann
zu Orthis gehörigen Formen, wie Orthis M' Farlanei aus nordamericanischem und chinesischem Devon (vergl. oben S. 91) , ein ähnlich starkes Vorragen des Dorsalbuckels über den ventralen stattfindet, weshalb auch hier die Dorsalklappe als die grössere, die ventrale aber als die kleinere erscheint.
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