国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Aus Siberien : vol.1 | |
シベリアより : vol.1 |
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erstreckt sich weit über den Altai hinaus, nach Nordosten über die Tomskischen und Jenisseischen Gebirge bis zur Lena. Die Russen haben das Wort Taiga von den Altajern erborgt, verstehen aber unter diesem Worte nur die Schwarzwaldgebirge (Tscheren, jysch) und reden daher von einem Tomskischen, Kusnetzkischen oder Jenisseischen Taiga.
Der Name Altai, über dessen Bedeutung so viel gesprochen und geschrieben worden und der bald als Ala-tau (buntes Gebirge), bald als Altyn-tau (Goldgebirge = Kin-schan) erklärt worden ist, ist aller Wahrscheinlichkeit nach eine Verschmelzung von Al-taiga, wie ich ihn auch in mehreren ыärchen genannt fand; das Wort bedeutet in der Uebersétzung „erhabenes Steingebirge".
Aus dem Tagebuche meiner Reise in den westlichen Altai.
(Den 11. Mai 1861.) Am 10. den Ob bei Gonjba passirt, von dort aus in der theilweise überschwemmten Ob-Niederung zum Dorf Oserki (kleine Seen, 29 Werst). In der Nacht passirten wir die Stationen Talmen (22 W.), Barowlanka (24 W.). Bei Barowlanka verliessen wir die ' Poststrasse. Von hier aus begann wieder das Leiden der Seitenwege. Die Pferde sind meist schlecht und werden nur langsam herbeigeschafft und dadurch ein fortwährender Aufenthalt veranlasst.
Am 11. legte ich folgende Stationen zurück. Schmakowa (15 W.), Berkowa (25 W.) , Mamonowa (151/2 W.), Sujenga (22 W.). Zwischen Mamonowa und Sujenga wurde der Fluss Berd auf einer sehr gebrechlichen Fähre passirt. In dem letzten Dorfe musste ich auf Pferde warten, so dass ich erst gegen Abend das 12 Werst entfernte Jegoriewsk erreichte.
Bis Barkowa war das Land fast ganz lach und meistens mit Fichtenwald bewachsen. Von hier an wurde es hügeliger. Bei Mamonowa nimmt schon die ganze Landschaft einen Gebirgscharakter an. Die Berge steigen immer höher auf, aber nirgends sind hervorragende Bergkuppen zu sehen. Der Hauptgebirgszug dieses nördlichen Ausläufers des Salairschen Gebirges zieht sich fast direkt von Süden nach Norden. Er ist nur dünn mit Bäumen bewachsen, meist Birken und Tannen, nur sehr wenige Fichten. Vor der letzten Station Sujenga zieht sich der Weg an dem Flusse Sujenga entlang bis zur Gold-
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