der dsungarische Herrscher Batyr in seinen Verhandlungen mit den Russen die Kirgisen Unterthanen der Kaimücken, die Kirgisenfiirsten seine Verwandten und er stützt sich bei seinen Forderungen auf Verträge, die er mit ihnen abgeschlossen habe. Altyn Kan schickt in demselben Jahre ein Heer von 1000 Mann zu den Kirgisen und lässt bei ihnen Tribut sammeln.
1643. Die Kirgisen weigern sich, den Russen Tribut zu zahlen. Die Krasnojarsker Kosaken treiben den Jassak mit Gewalt in, den ihnen benachbarten Aulen ein. Die Kusnetzker Kosaken begnügen sich mit der Eidesleistung des Fürsten der Altysar,_ des Bektänä..
Bis zu 1652 zahlen die Kirgisen dem Altyn Kan regelmässig ihren Tribut, als aber die Mongolen 1653 die Kirgisen ganz unter ihre Botmässigkeit zu bringen gedenken, flieht ein Theil der Kirgisen auf russisches Gebiet und ergiebt sich den Russen in Krasnojarsk.
1657 dringt Lobsan, der Sohn des Altyn Kan, mit einem. grösseren Heere plötzlich in das Gebiet der Kirgisen und zwingt sie zur vollständigen Unterwerfung.
Trotzalledem halten die Kirgisen nicht lange Ruhe , bald überfallen sie das russische, bald das mongolische Gebiet und erklären sich dabei als Unterthanen beider Völker, bis nacl Entstehung des grossen Kalmücken-Reiches zu Ende des XVII. Jahrhunderts die Russen gern diese unruhigen Nachbarn den Kaimticken iiberlassen, welche einem abgeschlossenen Vertrage gemäss die grosse Masse der Kirgisen weit nach Süden übersiedeln. Man versichert, der Kong-taitschi habe die Kirgisen bis in den Thianschan abführen lassen. Es ist aber über diese Ueberführung nichts Näheres bekannt. Jedenfalls ist die Kirgisen-Bevölkerung des Thianschan viel zahlreicher als diejenige des Jenissei im XVII. Jahrhundert gewesen, so dass diese in ihrer Gesammtsumme keineswegs als die Nachkommen, wohl aber als Stammverwandte der Jenissei-Kirgisen anzusehen sind. Ich erinnere hierbei auch an den Umstand, auf den ich schon vorher aufmerksam gemacht habe, dass schon im XIV. Jahrhundert der Kirgisen im Thian-schan erwähnt wird. Ein Theil der Kirgisen ist aber nicht ausgewandert, sondern bei den Sagajern und Kysylern geblieben, ein anderer Theil hat sich mit den Sojonen vermischt.
Mir ist nur eine Sage über die Vertreibung der Kirgisen
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