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0177 Aus Siberien : vol.1
シベリアより : vol.1
Aus Siberien : vol.1 / 177 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000224
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gingen die Russen davon. Im zweiten Jahre kamen sie zurück und mäheten den Roggen ab und legten ihn, nachdem sie ihn gemähet, in die Erde. Im dritten Jahre kamen sie auch. (Barаba beim Geschlechte Teränä.)

  1. Ein russischer Knabe war dem Közüm gefolgt, um ihm zu dienen, dieser hiess Jarmak. Nährend er bei ihm lebte, bat

er den Közüm Kan: „So viel Dienste habe ich euch geleistet, jetzt könntest. du mir Land geben!" Der Kan sprach: „Brauchst du viel?" Jarmak sprach: „Ich brauche nicht viel; wenn du mir Land giebst so gross wie eine Ochsenhaut, so wird mir das genügen." (Hierauf folgt dieselbe Sage vom Zerschneiden der Haut in feine Streifen.) Jarmak lebte daselbst ein Jahr, im zweiten Jahre ging er zu seinem Lande zurück, um Leute zu rufen. Viele Russen lebten bald auf dem Lande, das man Jarmak gegeben. Als seine Leute viel geworden, miethete er Menschen zur Arbeit. Közüm gab geringen Lohn, Jarmak gab hohen Lohn. Da sprachen die Leute: „Wir wollen für Jarmak arbeiten, der giebt hohen Lohn, Közüm Kan giebt geringen Lohn." Als des Jarmak Leute von Jahr zu Jahr zugenommen hatten, beschloss Közüm Kan, fortzuziehen. (Tara-Tataren beim Geschlechte Turaly.)

  1. Früher, sagt man, kam Jarmak und wohnte am Tobo1. Dort angelte er Sterlette; wenn er grosse Fische fing, so schenkte er sie dem Fürsten. Der Karaza Bi hatte zwei Söhne, beide waren Schutzen. Als diese von Streifzügen kamen, sahen sie, dass Jarmak am jenseitigen Ufer Lockspeise an seine Angel steckte. Sie verspotteten ihn und zielten nach ihm, aber ohne seinen Kopf zu treffen schossen sie ihm die Mütze vom Kopfe. Dann wieder schossen sie nach dem Wurme, ohne die Hand zu treffen; endlich wieder zerschossen sie seine Angelschnur. Ob er da lange gelebt, ob wenig gelebt, das wissen wir nicht. Darauf erbat Jarmak von Közüm Kan Land von der Grösse eines Felles (die vorher erwähnte Sage wiederholt sich), und als er nun Land erhalten, fing er wieder Fische; die trefflichen und grossen unter denselben schenkte er dem Fürsten. Der Fürst stand am Morgen auf und befahl seinen Leuten, die Fische zu bringen. Die Boten sahen, dass dieselben wie Soldaten dalagen. Der Fürst sprach: „Dieses Land werden später die Russen nehmen". Darauf verging einige Zeit; alsdann verschwand Jarmak und man wusste nicht, wo er hingekommen. Nachmals schwammen den Wagai-Fluss ent-