国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0244 Aus Siberien : vol.1
シベリアより : vol.1
Aus Siberien : vol.1 / 244 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000224
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

— 222 —

Leibeigenen des Diirböten Wang, gewiss erst im vorigen Jahrhundert übergeführte Kriegsgefangene aus Mittelasien, welche die Кalmücken - Chafe in der Nähe ihrer Wohnsitze ansiedelten, damit sie für sie den Acker bestellten. Sie haben dem Wang noch jetzt jährlich 400 Sack gemahlenes Weizenmehl zu liefern, also einen Sack auf jede Jurte, da man sie auf 400 Jurten schätzt. Sie selbst nennen sich Busserman und die Mongolen Chalmik, werden von den Mongolen Choton (Stadtbewohner) genannt, wie alle Sorte. Ihre Kleidung ist schon fast mongolisch, ihre Religion scheinen sie fast vergessen zu haben. Sie führen jetzt ein Nomadenleben, wie ihre Gewalthaber, denn den Winter bringen sie in den Bergen, westlich von Kyrgys Nor zu, während sie im Sommer zum Telingola, der in den Upsa-See fliesst, ziehen. Sie nennen ihren Stammvater Кёng-ker und führen von seinen Söhnen ihre acht Geschlechter her. Die Namen derselben lauten : Adshu-Churmau, Jas, 111A, Burnt, Udsübük, Kasyl.

7. Die angesiedelten Тürkstämme Mittelasiens.

Hier beschränke ich mich natürlich darauf, Nachrichten von denjenigen Türkstämmen zu geben, die ich selbst während meiner Wanderungen besucht habe.

a) Die Tarantschi des Ili-Thales. Dieser Tiirkstamm zählte im Jahre 1862, als ich das Ili-Thai besuchte, 8000 zinspflichtige Ackerbau-Familien, die zum Theil schon zur Zeit der Kalmiicken - Chane im XVII. und XVIII. Jahrhundert, zum grössten Theil aber erst nach Eroberung des Ili-Thales durch die Chinesen aus dem Sechsstädte-Gebiete übergesiedelt waren. Bei der Uebersiedelung scheinen sich die Chinesen bemüht zu haben, diese Ansiedler möglichst untereinander zu mischen, so dass wir in allen Ansiedelungen der Tarantschi (was mongolisch Ackerbauer heisst) Uebersiedler aus Kaschtur, Jarkänd, Aksu u. s. w. vorfinden.

Von den Chinesen wurden im vorigen Jahrhundert angesiedelt:

  1. rechts vom Ili: jenseits des Flusses Kasch, am Kanale An Ostän, am Kanale Baitukai, an den Fliissen Nilka, Olatai. Borbugasun, Biläkäi, Tschuburkai und Jirgalang: 4100 Familien;

  2. links vom Ili: an den Flüssen Tarksyl, Koguschi, Jagustai, Kaimak, Bugra, Konokai und Dolaty: 1900 Familien.