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0229 Aus Siberien : vol.1
シベリアより : vol.1
Aus Siberien : vol.1 / 229 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000224
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einzige Fingerzeig für ihre Abstammung. Die Katschinzen nennen sich zum grössten Theil Кas (= Katsch, Кasch). Die Кas sind weiter пôrdlich am. Jепisяei beim Flusse Katscha, wo die Ko-

saken sie im XVII. Jahrhundert vorfanden, jetzt тa11st   ver-
schwunden ; nach Köppen's Angabe betrug die schon ganz verrusste Bevölkerung der Tataren an der Katscha im Jahre 1838 nur noch 241 männliche und 231 weibliche Individuen. Am Abakan lebten in den fünfziger Jahren noch 9436 Individuen dieses Stammes. Jetzt ist ihre Zahl grösser, da ein Theil der Koibalen ihnen zugezählt ist. Die sibirische Geschichte bezeugt, dass schon im XVII. Jahrhundert ein Theil der versprengten Armen sich mit den Katschinzen vermischte, dieselben bilden noch beute ein Geschlecht derselben: Ara. Nach der Niederlassung der Katschinzen im Abakan-Thale hat sich dieser Stamm noch durch Hinzukommen einiger Kirgisen-Familien und anderer fremder Elemente vermehrt, wie noch die heute mehr oder weniger verbreiteten Geschlechtsnamen : Tin, Tjastyg, Tjarym, Tjyltag, Sukar und Tuba beweisen. Die Tjyltag und Tjarym sollen bis zu den vierziger Jahren zu den Koibalen gehört haben, die Tin und Tjastyg sollen sich nach Castrén selbst für Nachkommen der Armen halten, alle übrigen sind jedenfalls samojedischen Ursprunges, besonders die Tuba, die gewiss erst in späterer Zeit sich von den Koibalen losgelöst haben. Castrén hält diese Tuba für einen Zweig der Matoren, da sich die Matoren auf chinesischem Gebiete noch heute Tuba nennen. Dagegen möchte ich erwidern, dass sich heute nicht nur alle Sojonen des Tangnu-Ola Tangnu Tuba nennen, sondern auch die auf russischem Gebiete wohnenden Koibalen. Tuba ist also kein Geschlechtsname, sondern der Volksname eines weit verbreiteten Samojedenvolkes, das die Chinesen schon im VII. Jahrhundert Dubo nennen. Die Katschinzen bilden somit in ihrer Hauptmasse eine türkische Bevölkerung, die zum grossen Theil aus nach Osten versprengten Irtisch-Tataren besteht, die durch das Vordringen der Russen, wie wir früher gesehen haben, über den Ob, Tom und Tscholym vordrangen und dann nach Abzug der Kirgisen am Jenissei nach Süden herabzogen.

Was die Unterthanen des zweiten Steppengerichts betrifft, so wurden mir im Jahre 1863 folgende Angaben über die Zahl der Bevölkerung der einzelnen Stämme gemacht: