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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0548 Aus Siberien : vol.1
シベリアより : vol.1
Aus Siberien : vol.1 / 548 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000224
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OCR読み取り結果

 

— 502 —

,   t   ,

Regelmässig treten Verkürzungen der Versfüsse ein, z. B.

der erste Versfuss ist dreisilbig:

satkany siindägärding

,

oder der zweite Fuss ist zweisilbig:

karkaramnyng iischii aidas aidas

,   /   \

1-'

Selbst der erste Fuss ist manchmal zweisilbig, aber nur dann, wenn eine der Silben eine natürliche Länge darbietet, die dann für zwei Silben gerechnet wird.

rumdu surasang baganagy

,

Ganz unregelmässig sind Verse wie:

e dschigittär maida maida

Verlängerungen von Versen durch Hinzufügung eines vierten Verses gehören zu den Seltenheiten :

karkarangdy basynga koigusain kiijük kylyp

,

Das Ölöng ist besonders bei Liedern und bei Improvisationen in Gebrauch. Grössere Legenden werden nur selten im Versmaasse des Ölöng abgefasst. Das Ölöng ist die vorherrschende Form aller Büchergesänge.

2. Das D s h y r ist ebenso wie das Versmaass der Heldengesänge bei den 1V linussinskischen Tataren bedeutend weniger an strenge Regeln gebunden als das Ölöng. Es besteht meistens aus drei Füssen (oft aber nur aus zweien), die ganz ohne Regel aus zwei bis vier Silben bestehen. Die Endreime sind allgemein in Gebrauch, werden aber ganz nach Willkür des Sängers vertheilt. In Produktionen, die sich durch eine vollendete Form auszeichnen, zieht sich ein Endreim durch eine ganze Reihe von Versen hindurch. Hier ein Beispiel:

boj aktary

" ----

1 1 1 1