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0068 China : vol.3
中国 : vol.3
China : vol.3 / 68 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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I. CAPITEL. DAS SUEDWESTLICHE CHINA.

c) Reisen vom mittleren Yangts3é über Yünnan nach Bhamo. — Die natürlichsten Ausgangspunkte für die Landreisen nach dem Südwesten boten sich an dem grossen Schifffahrtsweg des mittleren Yangtszé, nachdem es durch BLAKISTON festgestellt worden war, dass er bis . Peng-shan-hsiën schiffbar ist. Die Pforten an dem grossen Strom liegen dort, wo von Süden her die Thäler von Zuflüssen sich nach ihm öffnen. Da der kürzeste Ueberlandweg naturgemäss von den fernsten Theilen, die noch schiffbar sind, ausgeht, so hat hier die Kenntniss begonnen. Die erste Beschreibung des Weges gab GARNIER in dem Bericht über die grosse Mekong-Expedition.') Im Jahre i868 war diese von Süden über Yiin-nan fu nach Hsü-tshóu fu gekommen; GARNIER selbst hatte von Tung-tshwanfu einen Seitenausflug nach Ta-li-fu unter gefährlichen Verhältnissen ausgeführt und dadurch die Kenntniss eines der Ueberlandwege nach Bhamo bis zu jener Stadt angebahnt, und zwar in demselben Jahre, in welchem SLADEN von Bhamo aus ostwärts vorzudringen suchte, aber nicht weiter als Momein (Töng-yué-tshóu) kommen konnte. Es blieb der diplomatischen Mission von GROSVENOR und BABER [1875-1876] vorbehalten , die eigentliche Hochstrasse von Hsii-tshóu fu über Yiin-nan-fu und Ta-li-fu bis nach Bhamo in ihrer ganzen Ausdehnung kennen zu lernen und zuerst darüber zu berichten. Dies hat BABER gethan.2) Den ganzen Weg legten in umgekehrter Richtung die Missionare SOLTAU und STEVENSON im Jahr 1880-8i zurück.3) Nachher ist er in Theilstrecken öfters begangen, untersucht und beschrieben worden.

Die anderen Ausgangspunkte am mittleren Yangtsz , wie Tshung-king-fu, Na-ki-hsiën und Nan-kwang, sind für grosse Ueberlandreisen nicht benutzt worden.4) Es eröffnen sich von dort Zugangswege zu der grossen Hauptstrasse, welche parallel dem Yangtszt, von Ostnordost nach Westsüdwest, mitten durch die Provinz Kwéitshóu führt. Ihre Auskundschaftung gehört in das Gebiet der Einzelreisen. Es sei hier nur erwähnt, dass der Weg von Na-ki-hsiën nach Yiin-

  1. [S. unten S. 34].

  2. Ausser dem eben genannten zusammenfassenden Werk ist sein amtlicher Bericht zu nennen : Reyort by Mr. BARER on the route followed by Mr. GROSVENOR'S mission between Tali-fu and Monorein, with itinerary and male of road from Yfinnan feu; [Parham. Payers 1878, China No. 3, 33 S. in fo.] Die geographischen Resultate [Liste der Ortsbestimmungen] wurden von BABER zusammengestellt in dem Aufsatz : Aj5yroximate determinations of 1iositions in Southwestern China; Jozurn. R. Geogr. Soc., vol. XLIX, 1879, S. 421-433.

  3. Bericht in Proceed. R. Geogr. Soc., [new series, vol. III] 1881, S. 493 [-496, 564 f.] und Scottish Geogr. Mag., [I V], 1888, S. 83-98.

  4. [Zu diesen muss wohl doch die grosse Reise des Missionars MCCARTHY vom Jahre 1877 gerechnet werden, zumal sie fast durchweg neue Wege einschlug-. Der Reisende verliess den Yangtszé bei Wan-hsiën und ging fiber Liang shan-hsiën — T a-tshu-hsiën — Kwang ngan-hsiën nach Shun-kingfu; dann den Kia-ling kiang abwärts nach Tshung kingfu. Von hier aus reiste MCCARTHY nach kurzem Aufenthalt südwärts über Ki-kiang hsiën — Tung tsz' — Tsun-ifu — Wönn-kai nach Kwéi-yang-fu, eine Strasse, die erst 1886 von BOURNE (s. unten S. 41), in umgekehrter Richtung, wieder begangen wurde. Weiterlein folgte MCCARTHY der 1874 von MARGARY erschlossenen Route nach Yfin-nan fu, Ta-li fu und Bhamo. Leider ist fiber die Reise nur ein magerer Bericht erschienen in Proceed. R. Geogr. Soc. (n. ser.) I, 1879, S. 489-5o9].