国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0671 China : vol.3
中国 : vol.3
China : vol.3 / 671 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000260
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

 

f

DIE SCHLUCHTEN DES HSIN-NGAN-KIANG.

629

und SSO. Aber mitten darin zeigten sich andere Gesteine, deren Natur ich nur vom Boot aus beurtheilte, und deren Lagerungsverhältniss ich nach der in folgendem Profil von der linken Thalwand [Fig. 76] gezeichneten Weise auffasste:

  1. Conglomerate, wahrscheinlich nur mit Quarz-Kieseln.

  2. Feste Sandsteine, fallen 8o° NNW.

  3. Kalkstein, wo Fuss [3o m].

  4. Rothbraune m e r g e l i g e Schichten, 8o Fuss [25 na].

  5. Sandsteine, wie 2); hier etwa 150o Fuss [¢So m] mächtig.

  6. Kalkstein, 600 Fuss [z8o m].

  7. Sandstein, wie 2)').

Bei Tsang-kóu-tan verhinderte eine dichte niedrige Schicht von Morgen-Nebeln (bei der für den October in dieser Breite sehr geringen Temperatur von 6°.2 C) die Beobachtung. Als sie sich lüftete, zeigte sich der Fluss von niederem Hügel-Land umgeben. Hier und da ist er von Alluvial-Flächen umsäumt. In geringer Entfernung ist höheres Gebirge ; im Norden, mit gleich bleibendem Charakter nach NO fortsetzend, der Süd-Kamm des Sandstein-Gebirges, etwa 1200 bis lóoo Fuss [36o-48o in] hoch. Das 600 bis I200 Fuss [180-360 m] hohe Hügel-Land

ist wellig gelagerter rother Sandstein. Das Streichen ist ONO ; die Fallwinkel sind meist o° bis 20°, selten bis 300 und 400.2) Dies sind die porphyrischen Sandsteine von Ning-o und Tshusan. Bald sind sie feinkörnig, bald conglomeratisch, bald vollkommen tuff-artig. Das Bindemittel der Conglomerate hat quarzporphyrischen Charakter mit kleinen gerundeten Einschlüssen ; diese sind schwarze Quarzite, Kieselschiefer und ein grünes talkiges Gestein. Die groben porphyrischen Tuffe enthalten Quarzporphyr-Fragmente

von allen Grössen in porphyrischer Grundmasse. Wenn sie plattig abgesondert sind, verwendet man sie auch hier zur Pflasterung von Fuss-Steigen, zu Treppen, Pfosten, und überhaupt zu Baurwecken 2).

Eine kurze Strecke (to li) oberhalb Yen-tshóufu erscheint am linken Ufer noch einmal

3

2

z

Fig. 77. Einlagerung von Kalkstein
zwischen rothen Sandsteinen oberhalb
Yen-tshóufu.

') [Das Reisenotizbuch enthält genauere Aufzeichnungen über dies Dopyel-Profil. • Fiir die erste Schluchtstrecke »Fester Sandstein (erstes Profil No. 3), Fallen 8o° SSO ; darauf rother Sandstein (No. 2), mit rothen mergeligen Zwischenschichten, Fállen 20 ° NNO ; Conglomerate (No. z) bilden das Liegende der rothen Sandsteine. Die folgende, von NW nach SO gerichtete Strecke des Flusses schneidet rechtwinkelig durch die Schichten des Sandsteins, die hier 50° bis 6o° nach S (SSO) fallen.. Dann für die zweite Schluchtstrecke .• Zunächst (am rechten Ufer) Sandstein mit J5° Fallen nach NNW; dann Sandstein mit 8o° Fallen nach NNW (zweites Profil No. 2) ; dann unmittelbar anschliessend (von unten nach oben) Kalkstein, rothe Schichten, Sandstein, (No. 3 bis S) mit 35 ° Fallen nach SSO. — Ferner sagt das Tagebuch.. »Auch in einem Profil nordwestlich von Tsha yuén, 2 g. M. vom Fluss ab, wiederholt sich die Folge 3), 4), 5) (des zweiten Profils), und 3) lagert dort auf I). — In diesen Fällen ist der Kalkstein unzweifelhaft. Es gibt noch mehrere ähnliche Fälle, in denen ich aber die Natur des Gesteins nicht mit Sicherheit zu bestimmen vermochte, da diese Sandsteine oft wie Kalkstein aussehen «.]

  1. [Ina Tagebuch: 3o° bis 45°. Im Reisenotizbuch findet sich dagegen folgende Aufzeichnung: »30° bis 40°, dann 45° nach NW; dann eine OSO gerichtete Strecke des Flusses, immer rother Sandstein, mit NO-Streichen und welliger Lagerung«.]

  2. [Mit solchen Quarzporphyr-Tuffen von dunkel-grüngrauer Farbe waren auch schon die Strassen von Tsha yuén und die Feldwege der Umgegend gepflastert gewesen (Tagebuch). — Auch der (oberhalb von Yen-tshóufu von rechts mündende) Bach bringt viel Porphyr herab (Notizbuch).]