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0095 China : vol.3
中国 : vol.3
China : vol.3 / 95 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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DIE KLIPPIGE RANDZONE.

59

namige Thor, [durchbricht hier die Felsen] und stürzt von da an über die Felsblöcke [nordwärts] tief hinab.

Der Schi c h t e n b au ist scheinbar einfach. Ueber den Conglomeraten, welche die First des Tshöng-tsiang-yai bilden, folgen wieder Sandsteine und thonige Gesteine, meist von rothen Färbungen, hier und da mit einer eingeschalteten kleinen Conglomeratbank wechselnd. Sie setzen das Land von Ta-mu-shu und Tsz'-kung sz' zusammen. Mit stets gleichem [Streichen (W 200 S) und] Fallen (i 5 0 SSO) folgen [als das am meisten formgebende Gestein] feste Conglomeratbänke in einer Mächtigkeit von mindestens 500 Fuss [15o atz]. Sie bilden das schroffe escaryment, in welches das Thor Kiën-mönn-kwan eingeschnitten ist, und werden von den weichen thonigen Schichten überlagert, in denen das Ursprungsgebiet des Baches liegt. Die Lagerung ist aus Figur 2 ersichtlich.

Gesammtcharakter der klippigen Randzone des Rothen Beckens. — Die Mächtigkeit des Schichtensystems müsste, wenn die Lagerungsverhältnisse völlig normal wären, vom Fuss des Tshöng-tsiang-yai bis Kiën-mönn-kwan mindestens 12 000 Fuss [3650 in] betragen, doch halte ich es für wahrscheinlich, dass die Wiederkehr der festen Conglomerate eine grosse Verwerfung am Nordfuss des Kiën-mönn—Zuges andeutet, in der Art derjenigen von Kwangyuén,

Kiën-mönn-kwan

S

Ta mau-shu •

Wu-li-pu   

-

.

~   •

• i

N

Thal von Tshau-

hwa-hsiën

Tsz'-kung-sz'

:

~ 4000

3000

2000

1000

o

Thonige Schichten

Schotter-Conglomerate

Thoniger rother Sandstein

~ ~,

M e e r e s n i v e a u

Fig. 2. Lagerungsverhältnisse der beiden » Mauerklipyen « am Nordrande des Rothen Beckens.

deren Existenz ich früher zu erweisen suchte t). Dadurch würde sich die wirkliche Schichtenmächtigkeit erheblich verringern. Auch würden die sehr eigenthümlichen Erosions-Erscheinungen und Stromrichtungen leichter erklärt werden können.

Der Anblick des Kiën-mönn-----Zuges von der Südseite ist durch seine fremdartigen Umrisse überraschend. Wie eine langgedehnte Scholle steigt die Conglomeratbank mit den ihr aufgelagerten weichen Schichten sanft gegen Norden an. In ungefähr gleichen Höhen 2), die zwischen 800 und woo Fuss [250 und 300 m] über dem Dorf Kiën-mönn-kwan schwanken mögen, ist sie entlang einer im Streichen völlig geraden Linie abgebrochen. Durch eine Anzahl theils geringer Einkerbungen, theils tiefer Einschnitte ist jedoch der Saum des Abbruches wie eine Säge in eine Menge schroff gesonderter Abtheilungen ausgezackt. Es ist wie eine Reihe mächtige Eisschollen, die auf eine geradlinige Reihe von Eisböcken aufgeschoben sind und ihre gezackten, rechtwinklig abgebrochenen Enden nach vorne kehren. Zwischen den Lücken sieht man hindurch bis zur Frontreihe des Tshöng-tsiang-yai, und dort wiederholen sich ähnliche Formen im Nordwesten, wo die »Mauerklippe« nicht den geschlossenen Charakter hat wie in der Gegend von Tshau-hwa. [Das Schollenartige setzt sich durch die ganze Breite des Gebirges fort ; nur sind in der Frontreihe die Schollen grösser und in der Regel nicht von so schroffen Formen.] Besonders auffallend ist der Wu-tsz'-shan (Fünf- Kinder - Berg), wo die Schollen wie eine Gruppe von sechs oder sieben Haifischzähnen anstehen. [ Vergl. zu dieser Schilderung Fig. 1.]

  1. [S. Bd. II, S. 616, mit Figur I15.] — Zu einem ähnlichen Resultat kam LoczY (a. a. O. S. 673, Figur 113). Doch gibt er noch eine zweite Verwerfung südlich von Kiën-mönn-kwan (Tja-men-quan nach seiner Schreibart) an, deren Existenz kaum erwiesen sein dürfte.

  2. [So im Tagebuch. Das Manuscript hatte, wohl sicher versehentlich, »in ungleichen Höhen «.]