国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0342 China : vol.3
中国 : vol.3
China : vol.3 / 342 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000260
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

 

{

~

302

VI. CAPITEL. DAS GEBIRGSGEFUEGE IN TIBET.

genannten Pass, wo NNO und NNW wechseln, ist das Streichen der dem Gneiss folgenden Wutai-Schichten anhaltend SW— NO bis Dongolo, das Fallen 45 ° bis 80 ° NW.') Von dort bis zum Ya-lung-kiang erscheinen dieselben Sandsteine und Thonschiefer » fortdauernd in ihrer unveränderten Gleichförmigkeit«; das Streichen ist auch hier noch meist NNO bis NO, zuweilen auch N—S, das Fallen sehr steil.

Vom Ya-lung-kiang an scheinen die Verhältnisse sich zu ändern. Es kommt zwar, wie im Westen von Li-tang, noch einmal ausnahmsweise die Streichrichtung N 30 ° O vor ; aber sonst herrscht durchaus das Streichen von ungefähr N 5 o W bis S 5 ° O, meist mit steiler Schichtenstellung.

Es leuchtet hieraus ein, dass zwischen dem Ta-tu-h(`) und dem Ya-lung-kiang die Sinische Streichrichtung mit Ablenkung nach NNO—SSW den inneren Bau beherrscht, zwischen dem letzteren Strom und dem Dré-tshu oder Kin-sha-kiang aber die Hinterindische Streichrichtung den Grundzug in der inneren Anordnung der Schichtgesteine bildet.2)

ZWEITER ABSCHNITT.

DIE GEBIRGSGRUPPE DES NAN—SHAN UND DIE

ANEMBAR — ZONE.

Der in China viel angewandte Name 1Van-shan (Süd-Berg, südliches Gebirge) hat sich in der europäischen Geographie zunächst 3) bestimmter an das Gebirge angeheftet, welches sich im Süden der als Zugang zum Tarim-Becken seit alter Zeit gebräuchlichen 1 ii-mönn—Strasse erhebt und durch den reichlichen Wasserabfluss seiner Nord-Gehänge zur Anlage der Oasen-Siedelungen in der etwa 800 km langen Strecke der Gegend von Liang-tshóu fu bis Tung-hwang-hsiën Anlass gegeben hat.   Er ist dann mehr und mehr, insbesondere von Loczv und
OBRUTSCHEW, zur Bezeichnung der ganzen Gebirgsgruppe zwischen jener Strasse und der grossen Senke von Tsaidam ausgedehnt worden.

PRJEWALSKI hat das östliche Ende dieses Gebirges auf seiner ersten Reise

') Loczv, a. a. O., S. 704.

2) [Hier wurde die Abhandlung iiber die Tibetische Bruchlinie (s. oben, S. 163-180), mit ihrer Erörterung des Gebirgsbaues bis nach Nordost-Tibet hinein, eine Ueberleitung zum folgenden Abschnitt bilden. Sie musste aber nothwendig in Cap. III vorweg genommen werden, mit dessen Material sie auch vom Verf. vereinigt worden war.]

3; [S. RITTER, Asien, Bd. I, S. 188.]