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0318 China : vol.3
中国 : vol.3
China : vol.3 / 318 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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V. CAPITEL. DIE PROVINZ KWÉITSHÓL'.

278

{

Faltung auch in der Provinz Kwéitshóu als nördliche Randzone fortsetzt.] Es ist offenbar, dass Kalkstein das vorherrschende Material bildet, aus welchem die Bodenschwelle von Kwéitshóu aufgebaut ist. Allerdings dürfte die Thatsache der fast ausschliesslichen Erwähnung dieses Gesteins in den Reiseberichten in seiner leichten Erkennbarkeit begründet sein. An der Nordseite ist er, nach [denn oben erörterten Bericht von] BOURNE, wenigstens an zwei Stellen der Kikiang- Strasse, nämlich etwas südlich von der Provinz-Grenze [hei Sung-kan am Ki-kiang-hó], und dann [südlich von Tsun-i-fu] an dem tiefen Einschnitt des Wu -kiang, bei sehr deutlicher Schichtung stark zusammengefaltet. [An der ersteren Stelle treten rothe Schieferthone mit dem Kalkstein in Wechsellagerung auf, an der südlicheren nur weiche Kalksteine '). In beiden Fällen dürften wir es mit Fortsetzungen der Zone der [Permo -]Trias zu thun haben.] Weiter westlich, an der I ungning- Strasse, erscheint der nördlichste Theil des Kalksteins als ein grosses, breites Gewölbe. [Im Uebrigen lässt sich den verschiedenen Berichten nur die Wahrscheinlichkeit ziemlich gleichförmiger Lagerung der Schichtgebilde in Kwéitshóu entnehmen. LECLÈRE, welcher das Land nördlich von Kwéi yang fu nicht kennen gelernt hat, berichtet weder von Faltungen noch von grösseren Störungen innerhalb des Bereichs der Provinz; und sein Profil 2) lässt nur nordöstlich von Hsin-i-fu eine sanfte Aufwölbung erkennen.

Es scheint hieraus hervorzugehen, dass der San-tóu ping—Zug 3) sich südwestlich herabsenkt und nebst der ebendahin gerichteten Fortsetzung des sich ihm südostwärts anschliessenden aufragenden Landes das Gerüst des nach Abzug der nördlichen Randzone noch übrig bleibenden, weit überwiegenden Theils der Platte von Kwéitshóu bildet. Die Oberflächen-Schichten gehören nach LECLÈRE zumeist den Altersstufen vom P e r m bis zum L i a s an 4). Jedenfalls ist das Ansteigen der geologischen Schichtflächen nach Nordost nur gering ; doch genügt es, um es wahrscheinlich zu machen, dass die ganze jüngere Decke im San-tóu ging—Zug abgetragen worden ist. Ein anderes Symptom des Ansteigens nach Ost im geologischen Sinne ist das Auftreten praecambrischer Gebilde als Liegendstes am Ostabfall der KwéiLandstaffel.]

Der wahrscheinlich vorhandene Gegensatz [zwischen der nördlichen Randzone und dem übrigen Gebiet] findet eine Stütze in dem Vorkommen von Steinkohle und Eisenerzen an mehreren Stellen der Nordseite, während aus der Gegend der Wasserscheide und den südlichen Theilen der Provinz dieser Producte keine Erwähnung geschieht [s. unten, S. 286]. Vermuthlich liegen die sie einschliessenden

il

  1. [S. BOURNE, a. a. O., S. 77f]

  2. S. LECLÉRE, a. a. O., Tafel XI. — [Die Profile stehen erst auf Tafel XII, wo aber die Aufwölbung wegen der Schnittrichtung des Profils nicht erkennbar ist.]

  3. [S. oben, S. ro6 f., 1¢8,jÍ:, 199f]

  4. Nur am Hwa-kiang wird auf der Profil-Tafel Devon eingezeichnet. Ein halbkrystallinischer Kalk wird hier hypothetisch als devonisch betrachtet; es fehlt dafiir aber jegliche Stütze (s. LECLÉRE, a. a. O., S. 125 [und Tafel XII, Prop./