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0729 China : vol.3
中国 : vol.3
China : vol.3 / 729 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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DAS PALÄOZOISCHE GEBIRGE AM FÖNN-SHUI-HÓ.

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körnigen, bröckligen, in Folge von drei Kluftrichtungen in Griffel und Stengel zerfallenden, sandigen und glimmerhaltigen S c h i e f e r t h o n e n, meist von dunklen, aber auch gelben und rothen Färbungen. Die wirkliche Lagerung ist in Folge der Zerklüftung und des oft völligen Zerfalles') schwer zu entziffern. Das Streichen ist im Allgemeinen ONO. Da der Weg nordöstlich gerichtet war, führte er dem Hangenden zu. Bald wird das Fallen SO ; die Schiefer lagern also in einer Mulde. In Folge dessen kommt man zu den liegenden Kalksteinen2) von Mu-fing zurück.

Reisfelder im Boden des Pai-hő-ki—Thales unterbrachen die Beobachtung in einer Strecke von 2 g. M. (7 bis 8 li [¢ kml ). An den Gehängen schien der M a t s u- K a l k s t e i n noch einmal unter dem Sandstein hervor zu kommen.

Bei dem Tempel Ming kung sz' beginnt der Anstieg zu den Vorhöhen des Tiën-mu-shan. Die Gesammtheit der Formationen von Fönn-shui-hsiën bis hierher entspricht mit Sicherheit dem

C a m b r i u m [Sinicum] am Yangtszé. Jetzt tritt ein vollständiger Wechsel ein. Ob er mit einer Längsverwerfung zusammenhängt, vermochte ich nicht zu entscheiden. Die Beschreibung lasse ich derjenigen des Gebirges folgen.

[Die Deutung dieses Profils, von der auch der Schlüssel für die Auffassung des Gebirgsbaues am Hsin-ngan-kiang 3) zu erwarten steht, ist wegen des bisher völlig-en Mangels an Versteinerungen und des mehrfachen Wechsels von Sandstein und Kalkstein, sowie wegen der scheinbar verwickelten Lagerungsverhältnisse, nicht sicher. Letztere sind, nach Entwürfen des Verf, in Tafel IV dargestellt worden. Mit uneingeschränkter Bestimmtheit ist die Identification der betreffenden Horizonte mit dem Matsu-Kalkstein und den Lushan-Schiefern des Poyang-Gebiets ausgesprochen. Diese Stufen hat Verf ausdrücklich als sinisch bezeichnet, und ihnen in obig-er Darstellung das ganze Profil von Fönn-shui-hsiën bis Ming-kung-sz' zugetheilt. Zweifelhafter dagegen sind die jüngeren Formationen zwischen Tung lu-hsiën und Fönn-shui-hsiën. Verf. hat in seinen älteren Notizen die erste Zone bis Kwan-ti-miau mit dem Devon (Nanking Sandstein), die eeitere bis Fönn-shui-hsiën mit dem Silur des Nanking-Gebirges verglichen. Da bisher ein Beleg dafür nicht vorliegt, ist es mir rathsam erschienen, auf der Profil Tafel und Karte die Formationsfolge ebenso aufzupassen, wie sie am PoyangSee und weiterhin im Tahau-Gebirgssystem angenommen worden ist. Es ist dort 4) bereits angemerkt worden, dass die Zugehörigkeit eines Theils des sinischen Conaplexes zum Silur nicht als ausgeschlossen betrachtet werden kann 5). Dem zu Folge ist auch hier das Hang-ende als Devon und Unter-Carbon angesprochen worden. Auch das Auftreten der Porphyre, deren Ausbruchszeit im Allgemeinen auf das Ende des Carbon verlegt wird, unterstützt in gewissem Grade diese Auffassung. Der vorn Verf. hervorgehobene »vollständige Wechsel«, der mit dem Abschluss dieses Profils bei Ming-kung-sz' eintritt, vollzieht sich, sowohl nach der weiteren Darstellung- (s. unten) als auch nach sämmtlichen Entwürfen für Profil und Karte, nur innerhalb der Sinischen Formation.]

Der Tiën-mu-shan.
Vom 6. bis B. Juli 1871.

Unter allen heiligen Bergen, die ich in China kennen lernte, hat der Tiën-mu-shan, wenn man ihn von Süden betrachtet, die sanftesten Formen. Er besteht aus zwei ungefähr 5000 Fuss [Isoo m] hohen 6), lang gezogenen, sehr ähnlich gestalteten Rücken, die etwa in der Richtung WzS—OzN verlaufen und sich durch ihr flachwinkeliges Profil von den umgebenden Bergen abzeichnen. Aber sie überragen dieselben um das Doppelte an Meereshöhe. Sie werden, durch die Bezeichnungen für West und Ost, als Hsi- Tiën-mu-shan und Tung- Ti ën-mu- shan unter-

') [Tagebuch.. Oft sieht man sie nur als ein Haufwerk von Griffeln.]

  1. [Inn Manuscript stand hier, wahrscheinlich irrthiinnlich, » Sandsteinen «.]

  2. [S. oben, S. 624-630.]

  3. [S. oben, S. 589.]

  4. [In einem älteren Manuscript ist auch an dieser Stelle noch von dem »silurischen

Charakter« des Matsu-Kalksteins die Rede.]

  1. [Nach Tagebuch 1200-IS00 m ; nach der Karte 1700 na im östlichen, I 5o9 in im west-

lichen Gipfel.]