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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0028 Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1
スヴェン=ヘディン氏が楼蘭で発見した漢文文書およびその他の遺物 : vol.1
Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1 / 28 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000227
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EINLEITUNG

indem die Hiung-nu auch von den Usun A , bedrängt und unter sich uneins wurden. Aber auch China wurde durch innere Unruhen bedrängt, indem Wang

Mang   =*P, der Schwiegervater des Kaisers P'ing--ti T0., diesen aus dem Wege
räumte und sich 8 n. Chr. selber zum Kaiser aufwarf. Unter den nach seinem Tode 23 n. Chr. zur Herrschaft gelangten, wegen Verlegung des Hofes von Ch'ang-an

(Si-an-fu) nach Loh yang f ßk (in der Gegend des heutigen Ho-nan-fu) Tung Han V M oder „östliche Han" genannten Kaisern erneuerten sich alsbald die Streitigkeiten mit den Hiatng=nu, wobei der König von So-ch'eÿ;). W. oder Yarkand auf Seite der Chinesen trat. Er sowohl wie der König von Lou-lan schickten eine Gesandtschaft nach China, um eine Statthalterschaft zu erlangen, aber vergebens. Nach seinem Tod im Jahre J3 n. Chr. nahm sein Nachfolger eine chinafeindliche Haltung an und nötigte achtzehn kleine Staaten, worunter Shan-shan, sich an den Kaiser um Hilfe zu wenden. Der König von Shan-shan ließ die Abgesandten von Yarkand töten und floh in die Berge. Da von China keine Hilfe kam, nahmen Shan-shan und andere kleine Länder ihre Zuflucht zu den Hiung-nu. Das geschah im Jahre 46 n. Chr. Unter dem Kaiser Mingti 11JJ 10 wurde die Macht von Yarkand (So-ch'e) gebrochen, und Khotan erneuerte sein altes Bündnis mit China. Im Jahre 65 schickte dieser Kaiser Gesandte nach Indien, welche buddhistische Werke mitbrachten. 72 n. Chr. und in den folgenden Jahren fanden erfolgreiche Feldzüge der Chinesen gegen die Hiung-nu und die Ku-shi statt. Erstere wurden in der Gegend von Hamni geschlagen. Der kaiserliche Feldherr Tou Ku ® sandte den

nachmals so berühmt gewordenen Pan Ch'aoJI   an den Hof des Königs von
Lou-lan, wo er das Lager des Gesandten der Hiung-nu angriff und diesen ums Leben brachte. Im Jahre 123 gründete Pan Chao die Niederlassung Liu-chung, wahrscheinlich das spätere Luktschin im N. O. von Khara-khodscho. Dies geschah

infolge eines Rates, den der Bezirksvorsteher von Tun-huang   (a   t 1) erteilt
hatte für den Fall, daß zwei andere Vorschläge nicht angenommen wurden. Diese lauteten dahin, daß entweder der Hunnenfürst Hu yen Pf t"lr mit 2000 Mann aus der Gegend von Tsiu-ts'üan if , (Su-chou) abgeschnitten und mit 5000 Mann aus Shan-shan der hintere Stamm der Ku-shi(*) P, i (Ku-ch'eng ,' Iy) angegriffen werden, oder daß man Kiao-ho x r7 aufgeben und die Bevölkerung von Shan-shan usw. hinter die Befestigung am K'un-lun 1L 4 zurückziehen möchte. Man sieht, daß

Truppen aus Shan-shan in Kiao-ho (bei Turfan) lagen, aus welcher Gegend dieKu-shi schon um 6o v. Chr. über den T'ien-shan zurückgetrieben worden waren.'

Noch im Jahre 150 fand ein Einfall der nördlichen Hunnen in das Gebiet von I wu-lu â I (Hami) statt. Auf beiden Seiten waren és nur kleinere Heere, die beteiligt waren. I wu-lu blieb unter chinesischem Schutze; von Shan-shan ist nicht weiter die Rede. Erst im Jahre 220, - schon zur Zeit der „drei Reiche" — erschienen

  •  I S. Chavannes a. a. O. S. 22 f.