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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0196 Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1
スヴェン=ヘディン氏が楼蘭で発見した漢文文書およびその他の遺物 : vol.1
Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1 / 196 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000227
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172   ERLÄUTERUNGEN ZU DEN TAFELN

18, 19, 20. Flache Reifchen mit eingestanztem dreireihigem Punktornament.

21 und 22. Kleine Ringe zum Anhängen irgend eines Gegenstandes daran (Tragringe), die Anhängeseite durch diesen stark abgeschliffen. Nr. 22 gesprungen und stark oxydiert.

  1. Zusammengedrückter Bügel einer Schnalle (? Cf. Stein zu dem in ursprünglicher Gestalt erhaltenen Gegenstück aus Niya: N. oo I , Anc. Khot. I, 414; II, Taf. LXXVI).

  2. Hälfte eines Siegelringes.' 25-29. Eiserne Nägel.

  3. Defekter eiserner Hohlkelt eines j5en-tze ( J), der Wagner- und Zimmermannsaxt, die noch heutzutage in Nordchina gebräuchlich ist. Der Hohlkelt wird je nach der Bestimmung (für Zimmermann oder Wagner) auf einen längeren oder kürzeren Holzbalken aufgestülpt und erst in diesen der Stiel und zwar dergestalt eingelassen, daß die Schneide horizontal zu ihm steht: s. die Abbildung des vollständigen modernen Gerätes in meiner Chines. Geschichte (Pflugk-Harttung's Weltgesch. III, 505). Wie ich dort (S. 5o6) schon betont habe, erinnert diese Schäftungsweise so lebhaft an die vorgeschichtlichen und insonderheit an jene neolithische, welche die Beilklinge durch Vermittlung eines ebenso aufgesetzten Hornfäustels mit dem Stiele verbindet (vgl. die Beispiele bei Forrer 1. c. Taf. 57 (S. 188), bes. Nr. 4 und Fig. 116 (S. 189)), daß man das j5en-tze wohl als eines der Überlebsel urzeitlicher Geräte, an denen Nordchina noch so reich ist, und vielleicht sogar als das „missing link" zwischen diesem steinzeitlichen und dem späteren eisernen Beil mit unmittelbar eingefügtem Schafte ansprechen darf. In der Tat stellt ja auch dieser Hohlkelt selber noch einen prähistorischen Typus und zwar ebenfalls wieder — gleich den Flügelpfeilen — von Weltverbreitung dar; denn er ist nahezu identisch mit der Tüllenaxt der europäischen Eisenzeit (vgl. Forrer 1. c. Taf. 141, 2 (S. 406), Taf. 175, 14 (S. 512)), und wird wie sie aus dem bronzenen Lappenkelt entstanden sein (Entwicklungsreihe ebda. S. 351, Fig. 256-59). Ein ähnlich, nur plumperes und vorn offenes Exemplar, das diese Genesis auch für Ostasien zu sichern scheint, hat sich in einem sibirischen Grabe des 17. Jahrhunderts gefunden; Abb. bei R a d l o f f 1, c. II, Taf. 10, 7.

  4. Schmale bronzene Zierleiste.

  5. Schnallenbügel oder Griff aus Bronze.

  6. Fragment eines Bronzeornaments in Form eines vierspeichigen Rades.

  7. Fragment eines bronzenen Hohlrings.

  8. Kleiner Bronzebügel (Griff eines Kästchens?) mit den Nägeln.

  9. Nagel- oder heftelförmiger Zierat aus Bronzeblech; der Kopf, konvex und

= Genauere Beschreibung leider unmöglich, da mir das Stück nur aus einer Photographie be- • kannt ist.