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0161 Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1
スヴェン=ヘディン氏が楼蘭で発見した漢文文書およびその他の遺物 : vol.1
Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1 / 161 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000227
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DOKUMENTE AUF HOLZ

137

D. BELEG DES POSTAMTS.

I07.

Abgegangen ein Privatbrief' des Chang-shi nach Tun-huang-fu

16 (Rechenschafts-)Berichte, _ (und zwar) 12 nach fu' und 2 an Wang- Huai und K' an K'

Im 6. Jahre Tai'shi (= 27o n. Chr.), am der Ts'ung-yüan-wei von Lou-lan Ma Li dem tibergeben 3

und zusammen

Tun-huang-fu, 2 nach Tsiu-ts'üan-

15. des 3. Monats hat (dies) ... . Hing-shu (?) .... Sun Teh-ch' eng

Wörter und M e ß w ö rte r (Numerativa, Zählwörter) durcheinander wirft und darum auch über die Stellung der letzteren nicht richtig orientiert, obschon bereits Rémusat und Basile erkannt hatten, daß auch das Altchinesische Numerativa verwendet. In der Tat sind sie hier zwar keineswegs unerläßlich, aber doch in der vorklassischen sowohl wie namentlich in der klassischen Sprache recht gut vertreten, nur daß sie im Gegensatz zu der modernen in der weitaus überwiegenden Mehrzahl der mir bekannten

Fälle dem gezählten Worte nachgestellt werden. (So z. B. ,   ,~     Shu V, 17, I; 5 ~k

-I- A Shi II, 3, III, 4; A   L Shu V, 28, 4; ;k VI k n Chou-li (öfters); 4 ,* . -- A Chuang-tze

32, IIa;    --- ut Shi-ki 3o, 181'; 1 x A f j Sün-tze usw. usw.).. Nur im Shi-ki finde ich sie mit-

unter vorangestellt (z. B.   L ,EJ 123, 13b) — wie auch vielleicht die feststehenden Verbindungen der

klassischen Sprache E * und L&   hierhergehören —, während dafür die vorliegenden Texte und

noch das Sui-shu (g J -{- ,1 RA 84, 6b) die ältere Redeweise zeigen.

I Peli-shu und p'u-shu — eine Gleichung mit zwei Unbekannten. Denn wenn dem ganzen Kontexte nach peh und p'u doch wohl nicht Familiennamen, sondern formelhaft bestimmte Attribute zu shu sind, so wollen doch die Bedeutungen, die sich aus den paar Beispielen der Pei-wen yün fu für peh-shu ergeben, hier ebensowenig passen wie in I, 2, und die Verbindung p'u-shu ist überhaupt wohl unbe-

kannt. Dagegen ist der Ausdruck   res'-,' pu.shu ganz gebräuchlich; er bedeutet nach dem Haupt-
kommentar zu Chou-li (B. 6, Art. Sze-kui), den Ku Yen-um in seinem Jih-chi-luh (24, 26") anführt

meine Ausgaben haben ihn so nicht — „(amtliche) Abrechnung" u. dgl. (Jp]   'l * N. t p f

± { s). Freilich hält ihn der zweite Kommentar für ein Äquivalent des alten   und späteren

*, d. h. der Notiztafel, aber jene andere Ansicht wird doch durch den (auch in den vorliegen-

den Dokumenten erscheinenden) Amtsnamen   { chu pu kräftig unterstützt, den Titel des Revisors,
der „die pu-shu (amtlichen Abrechnungen, offiziellen Aktenstücke u. dgl.) des Distriktes unter sich hat":

{ t    {   ( Tze-tien s. v.   nach Han-shu-kuan-ngi). Ich möchte also ii p'u als Vertreter

von ri pu auffassen. Damit fällt denn auch vielleicht etwas Licht auf die Bedeutung von   peh-
shu: es scheint doch ein Gegensatz zu diesen amtlichen Dokumenten darin zu stecken, und so könnte

nicht sowohl in der Bedeutung „sagen, berichten" — obwohl die gerade in unseren Briefen öfters erscheint —, als in der andern „gewöhnlich" (im Gegensatze zu „offiziell") gebraucht sein und peh-shu somit „Privatbrief ` heißen.

' Su-chou fu, Kansuh.

3 So habe ich nach Analogie der übrigen Stäbe übersetzt, die hier einen Revisionsvermerk vermuten läßt. Aber freilich ist mir ein Titel Hing-shu .... (Postmeister?) unbekannt, und es ließe sich auch übersetzen : „(Ma Li) sandte einen (Eil-?Brief an ...." Die teilweise Unleserlichkeit der Stelle läßt eine positive Lösung kaum zu. -- Aus demselben Grunde ist es auch zweifelhaft, ob Lou-lan in obiger Weise mit dem Titel Ma Li's zu verbinden ist. Aber die (noch dazu recht unsichere) Lesung

I würde des ungewöhnlichen Titels halber noch weniger befriedigen.

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