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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0183 Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1
スヴェン=ヘディン氏が楼蘭で発見した漢文文書およびその他の遺物 : vol.1
Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1 / 183 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000227
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ANHANG   159

hier nach dem Vorbilde K'üla Yüan's versetzt, bei aller phantastischen Unbestimmtheit und Überschwänglichkeit doch hübsch auf das Tarimbecken und seine Umrahmung ab.' Und so stehe ich denn schließlich auch nicht an, den K'un-kang des Shu-king mit dem Ektagh zu identifizieren — eine Gleichsetzung, für die ich übrigens vielleicht nicht einmal die Priorität in Anspruch nehmen darf: ist es doch vermutlich nichts anderes, wenn auch das 7"an: shu seinen K'un-kang in die Nähe dieses Kraters legt, dem brennendes und schmelzendes Gestein entströmte; die Shu-king-Stelle mag in der Tat der Pate des Namens gewesen sein.

Damit würde also die wenn auch indirekte und vage Bekanntschaft der Chinesen mit dem "I'arimbecken in das 20. oder gar 2 2. Jahrhundert v. Chr. hinaufgerückt — falls nämlich die chinesische Überlieferung authentisch ist. Aber leider ist gerade dieses Buch des Shu-king besonders und nicht ohne Grund verdächtig. Indessen glaube ich doch mit Chavannes (MH. I, Introd. CX)oVI), daß wir es auch hier wie überall beim „alten Texte" nicht sowohl mit einer Fälschung, als mit einer späteren Kompilation echter und alter Überlieferungen zu tun haben werden. Dafür spricht vielleicht auch die Verquickung des Jade-erzeugenden K'un-lun mit dem Ektagh (der ja wenigstens nicht der hauptsächlichste Fundort dieses edlen Steines ist), denn eine solche wurde von der Han-Zeit an wohl kaum noch möglich gewesen sein, und wenn die fraglichen Worte vielleicht gar gereimt sind, was nicht ganz ausgeschlossen wäre,' so könnte das ihren altertümlichen Eindruck bloß erhöhen. Aber freilich mangelt nun jeder Anhaltspunkt zu bestimmen, wie alt der Passus sein mag. Denn gesetzt auch, das Shan-hai-king spiele mit seinem „flammenden Feuer" auf ihn an — und das erscheint doch einigermaßen fraglich —, so brächte uns das nicht weiter, da wir von dem Alter dieses Shang=hai-king-Buches nur sagen können, daß es vermutlich zu den jüngsten gehört; es wäre also eine Gleichung mit lauter Unbekannten. So wird denn nichts übrig bleiben, als sich bei der allgemeinen Annahme zu bescheiden, daß die Stelle wenn nicht in der Hia-Zeit selber noch, so doch ganz sicherlich lange vor der Ts'in- oder Han-Periode entstanden ist.

Damit sind die einschlägigen Nachrichten aus der alten Literatur noch nicht erschöpft: ich könnte z. B. wohl das Muh-t'ien-tze-chuan heranziehen, das meines Dafürhaltens großenteils in diesen Gegenden spielt, und namentlich dürfte ich auch hinweisen auf Lieh-tzé s Erzählung von dem Damaszenerschwert, das Edelsteine wie Ton zerschnitt, und dem Asbestgewebe, die König Muh auf einem Strafzug gegen

i Daf.S im Ta-chao (Ts'u-tz'e 7, 8a) von einem „flammenden Feuer von tausend Meilen" (j ?( im Süden gefabelt wird, das hat natürlich ebensowenig hiermit zu schaffen wie der „Feuerberg" (f( [b), den man auch in di ese Himmelsgegend gesetzt hat. Vielleicht sind die Gasquellen von Sze-ch'uan gemeint?

2

la sonst Reimklasse i o, reimt im Shi-king einmal (II, 7, IV, 4) auf   aus Kl. 12. Es könnte

also um so eher auch einmal auf ein Wort der 13. Klasse (zu welcher ,k gehört) gereimt haben, als z. B. durch 3 eine engere Beziehung zwischen Kl. 12 und 13 hergestellt wird.