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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0167 Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1
スヴェン=ヘディン氏が楼蘭で発見した漢文文書およびその他の遺物 : vol.1
Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1 / 167 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000227
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i. ZUR IDENTIFIZIERUNG VON LOU. LAN.

(Zu S. I.)

Schon in seinem vorläufigen Bericht über die Lopnor-Funde („Sven Hedins Ausgrabungen am alten Lopnor": Petermanns Mitteilungen 1902, Heft 12) hat Himly auf Grund der öfteren Erwähnung des Namens Lou-lan in den zutage geförderten Dokumente die Ansicht ausgesprochen, daß die aufgefundene Ansiedelung das alte Lou-lan sei, und das wird denn auch hier in seiner Einleitung stillschweigend vorausgesetzt. Die Richtigkeit dieser These ist dann aber von der gewichtigen Autorität eines Chavannes (im T'oungpao, 2. Ser., Bd. IV (1903), S. 426/7 und mit etwas ausführlicherer Begründung in seinem lehrreichen Aufsatz „Les pays d'occident d'après le Wei Lio": ebenda 2. Ser., Bd. VI (1905), S. 537) in Zweifel gezogen worden, weil von den beiden Orten dieses Namens der eine viel zu weit im Nordosten, bei Pidschan, der andere dagegen südlich und nicht, wie die fragliche Trümmerstätte, nördlich des Lopnor gelegen habe; diese möge darum eher jenem einst vom See zerstörten Lung ch'eng entsprechen. Nun scheint mir diese Folgerung zwar ihre Stichhaltigkeit verloren zu haben, seitdem es ihrem Urheber selbst (in dem letztgenannten Aufsatze, S. 57o, Anm. 3) gelungen ist, aus den chinesischen Nachrichten noch ein drittes Lou-lan zu erschließen, das im Norden des Lopnor und nahe bei der Tarim-Mündung lag; da er sie indessen bei dieser Gelegenheit nicht zurückgenommen hat, so muß ihm doch wohl noch ein Bedenken gegen die Identifizierung des fraglichen Ortes auch mit diesem neu ermittelten geblieben sein. Allein er konnte sich ja auch bloß auf die erste allgemeine und mehr skizzenhafte Orientierung Himlys stützen; das gesamte einschlägige Fundmaterial hat er nicht gekannt. Und dieses nun, das sich inzwischen durch Zuwachs aus den von Himly noch nicht bearbeiteten Fragmenten nicht unbedeutend vermehrt hat, macht es meines Bediinkens doch wenigstens in hohem Grade wahrscheinlich, daß die Ruinenstadt wirklich Lou-lan geheißen hat, wenn es die Frage auch vielleicht nicht unbedingt entscheidet.

Der Name Lou-lan wird nämlich in folgenden Stücken direkt genannt:

I) z, 2: Tsi Ch'eng's „(Privat)brief aus Lou-lan".

2) z, 5, 2: „will ... nach Lou-lan zurückkehren"; Rückseite: „Betreff: Bericht des (Ma) Li".