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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0210 Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1
スヴェン=ヘディン氏が楼蘭で発見した漢文文書およびその他の遺物 : vol.1
Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1 / 210 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000227
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I$b

NACHTRÄGE UND VERBESSERUNGEN

(eigtl. „dick"); ist hoch, ist leuchtend; ist weit, ist dauernd" — wo sich mit der bekannten Verschränkung die zwei ersten Prädikate auf die Erde, die zwei felgenden auf den Himmel und nur die letzten auf beide beziehen (vgl. 1. c. XXVI, 5: PI N.,

It,   19i4 We   it ) ,k   ; ausführlicher 1. c. XXVI, 4: tj J )9 J   .t (viell.
mit Anspielung auf Yih-king) und 1. c. XXVI, 9); ferner bei Siin-tze (I, I b):

A Œ, 7; Np 3 ±   .fit„ 7; I p i   ,   U i   l# .fit, „Besteigt man nicht einen hohen
Berg, so erkennt man die Höhe des Himmels nicht; schaut man nicht in ein tiefes Flußtal hinab, so erkennt man die Dicke der Erde nicht", sowie • endlich in einer Anzahl jüngerer Texte (s. PWYF. s. v. IC A), die allerdings zum Teil auf jene Skiking-Verse zurückgehen; und wenigstens dieselbe Vorstellung zeigt die naive Beruhigung eines um den Zusammenbruch der Erde Besorgten bei Lieh-tze (I, Ioa), daß sie ein kompakter Klumpen (#q *,) sei, auf dem man getrost herumtrampeln könne. Auch die Bezeichnung des Bodens, d. h. der Ackerkrume, als r „dick" (also „gut") in der anscheinend stehenden, jedenfalls mehrfach vorkommenden Ver-

bindung ± j *   (z. B. Tso-chuan, Ch'en-kun; 6 = Ch. Cl. V, 358, Gegensatz

*JC   [andere Beispiele im PWYF. s. v. v.]; vgl.   ± und Of ±: Lü shi-Clr'un ts'iu
26, 12 a/b) darf vielleicht herangezogen und daraufhin die Übersetzung des g in dem Shi-king-Verse III, 2, VIII, 3 durch „perfectly secure", das ohnehin ein ccnag Aey6p.evov wäre, berichtigt werden. Es möchte hiernach also scheinen, daß Dicke und Festigkeit von altersher als die charakteristische Eigenschaft der Erde betrachtet wurde, und If ein stehendes Epitheton für sie war.

Nun ist bekanntlich das stehende Beiwort der Erde als Gottheit r hon, das hier allgemein in seiner gewöhnlichen Bedeutung- „Fürst" (resp. „Fürstin") genommen wird. Allein diese Auffassung, die ja auch schon Schwierigkeiten genug gemacht hat, will nicht so recht befriedigen, weil sie doch eigentlich dem Geist der chinesischen Sprache zuwiderläuft. Denn J i als Bezeichnung der göttlichen Erde ist der Gegen-

satz zu   X, mit welchem es denn auch vergesellschaftet zu sein pflegt=, 2, aber be-
deutet hier offenbar nicht „König" oder dergleichen, sondern, wie in der vorklassischen Sprache allermeistens „groß, erhaben"; man sollte somit als Antithese dazu ein entsprechendes adjektivisches Attribut bei ± erwarten. Wie nun also, wenn Jj hierur-

T

= Belege dafür aus der alten Litt. bei Chavannes, Le T'ai Chan, S. 521f, die aber nicht die

einzigen sind, wie er annimmt; vgl. vielmehr noch Sung Yiih's Ziri-piep (Ts'u-tz'e 6, 3a):   X   lÿyt

il   : 4k, J : rr Il ti 4 wi „Der hohe Himmel überflutet iibermä(Sig und herbstlicher Dauer-

regen [fällt]" (der Halbvers könnte auch etwas anders konstruiert und übersetzt werden); „wann wird die ... Erde Trockenheit gewinnen?" — Übrigens vermag ich mich angesichts der alten Zitate aus der von Chavannes angezogenen Partie des Kap. Wu-cheng (Meng-tze III, 2, V, 3 und Tso-chuan, Ch. Cl. V, 6 r 2) von deren Unechtheit resp. Überarbeitung doch nicht zu überzeugen und finde auch keinen

Grund, die Worte   X in ± für interpoliert zu halten. Nach Ausweis von Shu IV, 3, 4 (fit   â

~ J 3 i * )â) wurde ja gerade ein solcher „Strafzug" der höchsten Gottheit angekündigt, wie denn

Himmel und Erde (J   at, 1. c. IV, 3, 3) auch von den bedriickten Untertanen einer sinkenden
Dynastie angerufen wurden.