国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0094 Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1
スヴェン=ヘディン氏が楼蘭で発見した漢文文書およびその他の遺物 : vol.1
Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1 / 94 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000227
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

70

EINLEITUNG

auf Holz so gut wie auf Jadeszeptern gefunden werden, z. B. Prophezeiungen,' und endlich, daß ein hölzerner Schriftstab die Stelle des Szepters einnimmt, wie dies bei den hih (oft) der Fall ist, die zur Einberufung (von Truppen) dienten' und übrigens noch so viel von dem alten Symbolismus gerettet hatten, daß man sie bei dringenden Fällen mit einem Hahnenflügel befiederte.3 Auf ein solches hih mag sich viel-

leicht schon das kien-shu (   ) des Shi-king (II, I, VIII, 4) beziehen, das auch
Chavannes mit den Stäben identifiziert hat. Am merkwürdigsten wird aber der formale Zusammenhang der Szepter mit den Schriftstücken einer- und vielleicht auch wieder dem Kerbholz andererseits durch die Entwicklungsgeschichte des „großen

Szepters" (A   ta-kui) illustriert. Wie schon der Name sagt, wurde es zu den
eigentlichen Szeptern gerechnet, und zwar will es Cheng Hüan (zu Shi-king IV, 3, IV, 4, zitiert KYT'P. 4, 82) sogar dem dort genannten „großen k'iu" (* ), also einem echten Lehensszepter, gleichsetzen, wie es denn in der Tat wenigstens in seiner sogleich zu besprechenden zweiten Eigenschaft aus k'iu-Stein bestand und darum auch

k'iu-kui   ±) hieß.4 Nach Kuan-tze war es dagegen ein Ritualszepter, das der
König in der Hand trug, „um der Sonne aufzuwarten",5 und bei dieser Zeremonie hat es denn auch nach dem Chou-li figuriert, nur daß es der König dabei im Gürtel trug,' und dies letztere war in der Tat die Regel, wie sich aus Li-ki und Muht'ien-tze-chuan ergibt.? Jedenfalls aber hat es zu den vornehmsten Insignien des Königs gezählt, dessen korrektes Verhalten es angeblich — wohl durch seine gerade Form — versinnbildlichen sollte.8 Dieses Szepter nun war zugleich auch — eine Schreibtafel; denn so allgemein und positiv wird diese, das huh (^A1) mit dem takui und dem gleichbedeutenden t'ing (Ja) identifiziert,9 daß wohl kein Zweifel an der Richtigkeit bestehen kann. Auch das huh wurde im Gürtel getragen, und wenn es beim König eben das la-kid aus k'iu-Stein war, so hatten die Fürsten und Beamten secundum ordinem Aquivalente dafür aus anderen Stoffen (Bambus, Elfenbein). Dabei war es ein so unerläßlicher Begleiter des Beamten, daß es, ähnlich wieder

I Eine solche auf einem Bambusstäbchen (kien) erwähnt C h a v a n n e s 1. c. S. 23/24, und auf einem Gürtelsteine (huang 1.A) im KYT'P. (24, it), den T'ai-kung-wand im Bauch eines Fisches gefunden haben soll, steht die Prophezeiung: „Die Ki werden das (Königs-)Amt empfangen und wird ihnen

helfen; der Lohn wird Ts'i sein" (A[,;, ,   ,t, 45 A *).

2 S. Tze-tien und Shuoh-wen s. v., C h a v a n n e s 1. c. S. 28.   3 Tze-iien s. Y.

4 Li-ki, Kap. Yüh-ts'ao 6 (x3), is': J X   .1   '1. Der Name Mi ±: KYT'P. 4, 72; 9a

s   -7-l~   , Kuan-tze, zitiert Chou-li, Kap. Tien jui, Gr. Ausg. 13, 5a, Kommentar.

6 Chou-li, Kap. Tien jui, Gr. Ausg. 13, 4b:   1   . . . giVIFI.

7 Li-ki, Kap. Yüh-ts'ao, 6 (r3), 5a:   tâ   ; Muh-t'ien-tze-chuan r, 3': 3 7 ... #s . Cf.

auch Chou-li, Kap. Yiihjen, Gr. Ausg. 29, 3a: 9   ...   JR[,I,

8 Li-ki 1. c. 6 (13), 5a: t7 JE A   -T

9 Vgl. z. B. Chou-li, Kap. Tienjui 13, 5a1b, Kommentar:   ±,   t J 4.--

±; Kommentar zu Muh-t'ien-tze-chuan 1. c.: ~j ...; N~   ±; Li•ki 6 (r3), 5a,
Kommentar; San-li-t'u ro, la.