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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0074 Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1
スヴェン=ヘディン氏が楼蘭で発見した漢文文書およびその他の遺物 : vol.1
Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1 / 74 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000227
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EINLEITUNG

5o

ergibt die Etymologie, daß pan eigentlich „halbieren" heißt' und somit wohl schwerlich die Zerlegung in zwei so ungleiche und ungleichartige Stücke hat bezeichnen sollen. Wirklich scheint denn wenigstens eine Gattung der kui, die „Halbszepter" chang, durch Spaltung dupliziert worden zu sein; doch läßt sich das bei dem Mangel sicherer chinesischer Nachrichten darüber' allerdings nur aus ihrer Form vermuten.

Vielleicht erlaubt einen gewissen Rückschluß darauf aber auch die dritte und letzte Kategorie dieser Abzeichen, die fu. Denn ursprünglich anscheinend bloß eine Unterart der tsieh,3 sind sie in der Han-Zeit nicht allein für diese, sondern gerade auch für die vornehmen kui eingetreten, wie letzteres der Kommentar zu der Notiz des Shi-ki, daß „man im 9. Monat (d. J. 178 v. Chr.) zum erstenmal für die Kreisgouverneure und Staatsräte kupferne fu mit Tigerbild (t'ung-hu fu) und fu aus Bambus für die Gesandten machte,"+ mit dürren Worten sagt: „Die fu waren der Ersatz für die kui und chang des Altertums — das geschah zur Vereinfachung," S und so fest eingebürgert war offenbar der Name zur Abfassungszeit dieses Werkes bereits, daß es ihn sogar auf die kui schon der ältesten Vorzeit zurücküberträgt und

I Seine ältere Lautform puan deutet auf Identität mit # pan (alt puan) „halb".

Die Erklärer sprechen m. W. nur von ihrer Herstellung, wie z. B. Shuoh-wen s. v. (4, xIJ J

; ±, :   y J „das Oberteil zuspitzend macht man ein kui, ein halbes kui ist ein chang"), und

das könnte vielleicht auch die Art der Kontrolle involvieren; aber das ist unsicher. Überhaupt sind

ja die einheimischen Angaben über die letztere bei den kui recht summarisch und schematisch; auch

die Illustrationen bilden gewöhnlich nur ein rund ausgeschnittenes mao ab, das doch unmöglich für alle Gattungen gepaßt haben kann, und das Kuyüh-t'upu gibt zwar (4, Ia-5a) drei verschiedene Formen, aber dafür stimmen zwei davon wieder nicht mit dem vorgeschriebenen Maß überein und beim ersten ist nicht einmal der Fuß ausgeschnitten, wie denn seine Verwendung zur Kontrolle unter allen Umständen schwer verständlich ist. Welcherart vollends die pi kontrolliert worden sind, die durch ihre Kreisform doch so ganz aus dem Rahmen aller übrigen fallen, darüber herrscht m. W. Schweigen.

3 Chou-li, Kap. Chang-tsieh (Kaiser). Ausg. 4, 2Ia und Kap. Siaoping-jen 1. c. ro, 17b): fl

Al   j! „an den Toren und Grenzsperren gebrauchte man fu-tsieh" (hier also Pässe) (oder nach dem
Kommentar: „die Tor- und Grenzbeamten gaben — aus"). Die fu-tsieh nennt auch Meng-tze IV, 2, I, 3:

n   etjj „(Die Regierungsgrundsätze Shun's und Wen-wang's waren so übereinstimmend) wie wenn
man (die beiden Hälften eines) fu-tsieh zusammenfügt."

+ Shi-ki, Shanghai-Ausg. ro, 3a: j(, ji j   giNt 40 A al 1,-: 4 tif fp . Vgl. Shuoh•

wen s. v. 4 :   ,Z,iJ   -.f , R. wjl   Û „unter den Han stellte man sie aus Bambus her, sechs
Zoll lang; man teilte sie und paßte sie zusammen". — Den interessanten Bemerkungen über die Shi-kiStelle bei Chavannes (M. H. II, 466, i) darf ich vielleicht hinzufügen, daß tsieh mit Tigerbild in der Chou-Zeit gang und gäbe gewesen sind: cf. Chou-li, Kap. Chang-tsieh (4, 2Ia); die Abbildung eines solchen (vermutlich ein Phantasiestück!) findet sich z. B. im Luh-king-t'u 23, 49a, eine anscheinend echte von dem ziemlich analogen „Drachen-tsieh" (riß, Ej) im Kin-soh, Fol.-Ausg. Bd. 2. Die Tiger-tsieh dienten zur Truppenaushebung, genau wie die Tiger fu, die also ihre Vertreter sind, und da dies auch

ein Zweck der uralten hu (J) aus Jade gewesen ist (cf. Shuoh-wen s. v.: ,g   p    jk~ X „Legi-
timations-Jadetafeln zur Truppenaushebung, mit Tigerornament"; Abbildungen im Kuyü-t'u-pu 23, Ia, 7a, 83; eines desgl., aber zumOpfer: PoTh-kuu--t'r.-luh 8, e), so gehören auch diese hierher.

S Shi-ki ro, 3a: 4 YJ1 Tt -- t it 4   l i A A.