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0068 Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1
スヴェン=ヘディン氏が楼蘭で発見した漢文文書およびその他の遺物 : vol.1
Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1 / 68 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000227
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EINLEITUNG

Beschreibung der Bräuche bei einer Gesandtschaft schlagend erweist.' Und sie nun gibt überhaupt den letzten Schlüssel zu dem Symbolismus der beiden ebengenannten Schriftzeichen. Allerdings spricht sie nur von dem kui und dem Halbszepter chang; aber die Stelle darf um so eher hier Platz finden, als gerade für Gesandtschaften auch tsieh im Gebrauch waren, also auch hier nur der Stoff einen Unterschied macht, und als überdies auch einige bei solchen Sendungen verwendete kui direkt

als tsieh bezeichnet werden.3 Das   schildert denn also diese Vorgänge folgender-
maßen (um nur das Wichtigste herauszunehmen): (Bei der Abschiedsaudienz des Gesandten bei seinem Fürsten) „nimmt der tsai das kui ... und überreicht es von der Linken des Fürsten aus dem Gesandten. Dieser nimmt es in Empfang, . .. um dann • auch das ming (den schriftlichen Auftrag des Fürsten) zu empfangen" 4: An seinem Bestimmungsorte angelangt, überreicht er beides in feierlicher Audienz dem andern Fürsten; dieser „nimmt den Jade (d. h. das kui) persönlich und mit zurückgeschlagenem Obergewand entgegen" und nachdem sich der Gesandte entfernt, übergibt er es persönlich dem tsai,"5 um dann, ehe jener abreist, „den k'ing (d. h. den tsai) zu senden, daß er, mit der Fellmütze angetan, den Jade in das Quartier (des Gesandten) zurückbringe.i6 Sobald dieser nun wieder „heimgekehrt ist und das Weichbild erreicht hat, bittet er den Auftrag zurückgeben (fan ming d. h. Bericht erstatten) zu dürfen,"7 und dann, bei der Empfangsaudienz, „tritt der k'ing, dem Gesandten entgegen; dieser hält das kui, ... und der erste Attaché das chang .. . (Die Formel für) die Rückgabe des Auftrages lautet: ,Dem Auftrag des Fürsten gemäß habe ich den Fürsten N. N. besucht' (usw.). Der tsai nimmt von der Linken des Fürsten aus den Jade und das chang des ersten Attachés in Empfang; die Aus-

I Vgl. auch das Chou-li (Kap. Ta-tsai, Kleine Ausg. r, 14b; 15a), wonach er sämtliche Beamte von den Vasallenfiirsten an einzusetzen hatte. Auch was hier (r, 16a) über seine Assistenz bei den Fürstenempfängen gesagt ist, mag die obige Hauptpflicht . einschließen, obwohl anscheinend nur von den als Geschenk gegebenen Jade-Abzeichen die Rede ist.

2 Shuoh-wen s. v. [J: Jl, * ÿfj~   (; I~ ~~ Ai I   t B 11 „alles was der Gesandte
trägt, um sich auszuweisen, heilt tsieh, wenn es nicht von Jade ist". Chou-li 20 (Kap. Chang-tsieh,

Kleine Ausg. 4, 21a): Jj, 1ß   fk ELtu   J A: Six   „Was im allgemeinen die tsieh der
Gesandten der Einzelstaaten betrifft, so gebraucht man für gebirgige Staaten das Tiger-tsieh" usw. Vgl. 1. c. ro, 17b (Kap. Siao-hing-jen). Ein interessantes Beispiel einer solchen Gesandtschaft im Sinne des Ngi-li, eines p'ing (l), findet man im Tso-chuan (Chin. Class. V, 259), und hier wird das Jadeszepter des Gesandten außer 3 direkt auch 3 t „Legitimations-tsieh" genannt.

3 Shuoh-wen s. v. n (nach dem Kommentar zu Chou-li Kl. A. 4, tob):   (= ) 3f 0
t x x „die Staats-tsieh sind das ch'en-kui, das gezahnte chang, das kuh-kui" usw. Es fügt hinzu:

-

A 1   - i   „was diese fünf Jade(-Tafeln) angeht, so sind sie sämtlich Legiti-
mationen königlicher Gesandten".

4   , 4tÉ   . • .   n'   ! :•   :   t • .. 1.1a • Ngi-li-Cheizg-ngi r6, 15a-16*.

S   IA7   • • •'A   .)   f1111 fl   I. 1. c. 16, 51b; 521).

APP6l   Kt   Jit. 1.c.19e44a.
7 1 As JX c.x8,3b.