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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0189 Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1
スヴェン=ヘディン氏が楼蘭で発見した漢文文書およびその他の遺物 : vol.1
Die Chinesischen Handschriften- und sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-lan : vol.1 / 189 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000227
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Abt. 2, Taf. VI.

1 und 2. Schreibpinsel, bestehend aus einem nur am oberen Ende ausgehöhlten, sonst massiven Holzschaft und dem (bei Nr. i noch in einem ansehnlichen, tuschgetränkten Rest erhaltenen) eigentlichen Pinsel aus derbem Haar, der in jene Öffnung eingelassen und anscheinend eingekittet, sowie außerdem durch Umschnürung des Halterendes (wovon noch Spuren) weiter befestigt war. Diese Aufmachung entspricht zum wenigsten für den Halter — von der Untersuchung des Haares wurde abgesehen, um das einzigartige Stück nicht zu beschädigen — der Beschreibung, welche das Ku-kin-shu (Han-Wei-ts'ung=shu, Shanghai-Ausg. 14, 5b, auch cit. Tze-tien s. v.:) von Meng T'ien's Erfindung gibt: „Aus dürrem Holz machte er das Rohr, den Kegel (?) aus Hirschhaar, und aus Schaafhaar die Hülle ....; nicht war es (der Pinsel) aus Hasenhaar und Bambushülse" (J 4 * A , g A i#:,

    gp   V,.. 1), und man könnte versucht sein, die vorl. Exem-
plare daraufhin als Überlebsel des (hiernach) ältesten chinesischen Haarpinseltypus anzusprechen, statt in dem Holze den zentralasiatischen Ersatz für den üblichen Bambus zu sehen, wie dies C h a v a n n e s für den Stylus von Niya (Les livres chin. etc. S. 74, vgl. dazu oben S. 4o) vermutet. Allein dieser — übrigens von ihm übersehenen — Angabe des ohnehin etwas verdächtigen Werkes scheint doch die „Etymologie des Schriftzeichens £" entgegenzustehen, auf die er sich dort (S. 68) beruft; denn es kommt in seiner jetzigen Form, d. h. mit dem Klassenhaupte „Bambus" nach seinen Untersuchungen schon in mehreren Texten vor, von denen mindestens einer (das Erh-ya) der allgemeinen Ansicht nach beträchtlich über Shi-huang ti's Zeit hinausreicht. Andererseits macht freilich seine älteste Form -{'', die C h a v a n n e s merkwürdigerweise unerörtert läßt, obwohl sie eine der besten Stützen für seine These von dem hohen Alter des chinesischen Stylus ist, eher den Eindruck, als ob sie eine Hand mit einem Holz, nicht mit einem Bambus darstellen solle; aber auch abgesehen von einer anscheinend alten Variante, die eine Hand unter Bambus aufweist, ist diese Deutung doch zu ungewiß, um bestimmte Folgerungen, namentlich auch für eine soviel jüngere Zeit, zu erlauben. Man wird sich also bis auf weiteres doch lieber für die zweite seiner beiden Alternativen entscheiden. Aber jedenfalls tut das der Wichtigkeit des Fundes keinen Eintrag, in dem uns die ältesten bis