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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0079 Alt-Kutscha : vol.1
古代クチャ : vol.1
Alt-Kutscha : vol.1 / 79 ページ(白黒高解像度画像)

キャプション

[Figure] Fig. 56. 水彩画、恐らくマニ教的なメル山(須弥山)を描いた物、かつて仏教的に建て替えた第25窟の後方の廊下、ベゼクリク、ムルトゥク。側壁右、オリジナルの1/5の大きさ。Tuschezeichnung eines wohl als manichäisch anzusprechenden Berges Meru im hinteren Gange der vorne buddhistisch überbauten Höhle 25, Bäzäklik, Murtuq. R. Seitenwand. 1/5 des Originals.
[Figure] Fig. 57. 俗人を描いた水彩、恐らくマニ教的に描いたもの、図56と対をなし、壁に合い向き合いに掛けられたと思われる。帽子の左右に垂れる布は、赤い縞が入っている。オリジナルの1/5の大きさ。Tuschezeichnung eines Weltmenschen, wohl sicher als manichäisch zu bezeichnen, Gegenstück von Fig. 56 und auf der gegenüberstehenden Wand. Das Tuch, das aus der Kappe R. und L. herabhängt, ist rot gestreift. 1/5 des Originals.

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doi: 10.20676/00000192
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OCR読み取り結果

 

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Tibetanum, Romae 1762, S. 399, ein fanum Manetis bezeugt. Es sind meist quadratische, manchmal längliche Hallen mit einer ringsum laufenden Sitzbank; in der Mitte der Rückwand, wo jetzt meist ein buddhistisches Kultbild stand, ist eine kleine Türe, die in eine

Fig. 56. Tuschezeichnung eines wohl als manichäisch anzusprechenden Berges Meru im hinteren Gange der vorne buddhistisch überbauten Höhle 25, Bäzäklik, Murtuq. R. Seitenwand. Vs des Originals.

jetzt stets zerstörte Räumlichkeit führt. Nur in Bäzäklik, Höhle 25 (Kultst. S. 279), ist ein langer Gang erhalten, der 1902 noch nicht so verschüttet war, als 1907. Es war 1907 völlig unmöglich, noch weiter vorzudringen, da der Eindringende sich der Gefahr aussetzte, tief hinten in dem Lösberge verschüttet zu werden. Das Ganze wegzuräumen, wer hätte das wagen und bezahlen können? Aber der Gang hatte Zeichnungen in rohen schwarzen Linien über die ganze, kaum mehr als mannshohe Wand gezogen. Ich gebe anbei diese Umrisse. Das eine Bildchen ist zweifellos die Darstellung der Welt (Fig. 56) und der Himmel mit seinen Gestirnen, das andere die Symbolik der Erde, angepaßt an buddhistische Weltanschauungen (Fig. 57); das Bhavacakra des berüchtigten Nâgârjuna, des Begründers der Mahâyânaschule, noch im Lamaismus erhalten, am besten erhalten aber in der Auffassung der Jaina, deren Beziehungen zu den Manichäern sicher nicht hierin die einzigen sind. Daß die indischen Tochâren mit den Jainas liebäugelten, wissen wir. Die Weltfrau der Jainas mit der radförmigen Welt als matrix, die Weltfrau des Kâlacakra, deren Geäder

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eine magische Figur bildet, die der seltsame Cilu in Nâlanda an die Tür malte, sind Überreste der infamen Anschauungen Mânîs. Diese grandiose Seite, die furchtbar weit gegangen ist, werde ich später andernorts so darstellen, wie es richtig ist.

Andere solche Räume sind: der buddhistisch überbaute Tempel an der Berglehne 2, Kultst. S. 308, in dem die Bank noch erhalten ist, der kleine Tempel vor Sengima'iz (Bericht S. 132), dessen durch buddhistischen Umbau unmäßig dicke Zella - Mauern dadurch entstanden sind, daß auf die Bank hinaufgebaut wurde. Ich ließ die Rückwand untersuchen und fand eine lose vermauerte Tür! In ihre Höhlung war ein ganzes Heft eines uigurischen Auszugs des Prajüâpâramitâ-Sûtras offenbar als Sühne deponiert. Spuren eines gewaltigen Ringens mit einem nicht endenden Pestübel! Die berühmte Höhle der „Siebenschläfer", die nicht betreten werden darf, ist nach dem, was ich hörte, sicher manichäisch, der sogenannte „Hund" ein Stein, der mit Decken bedeckt ist, ein Berna. Ist dieser Hund der bekannte Hund, der die Toten über die Brücke Cinvat führt, dann ist er der Totengeleiter für die dort ruhenden Schläfer, die Knaben, die vor

Fig. 57. Tusdaezeichnung eines Weltmenschen, wohl sicher als manichäisch zu bezeichnen, Gegenstück von Fig. 56 und auf der gegenüberstehenden Wand. Das Tuch, das aus der Kappe R. und L. herabhängt, ist rot gestreift. '/s des Originals.

König Dakianus flohen, wie die moderne Erzählung will? Oder sind es die dort ermordeten Kinder? In der tiefsten Schlucht von Toyoq selbst, hinter dem größten hochliegenden Tempel am Rande eines furchtbaren

GriinWCdel, Alt•Kutscha

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