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Alt-Kutscha : vol.1 | |
古代クチャ : vol.1 |
ストゥーパ(Stûpa:卒塔婆)の列、漆喰床の石窟、廊下、『シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂』、49ページにも色彩の記述がある。Stûpa-Reihen aus den Gängen der Höhle mit dem Feskoboden, Kultst. S. 49, wo auch die Farben angegeben sind. |
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I1,83
in der Höhlengruppe neben der Kaminhöhle (Kultst. S. 46, Fig. 91, S. 48), eine starker modifizierte Variante findet sich in der Mâyâhöhle der 3. Anlage an derselben Stelle. Das vorliegende bunt dargestellte Bild ist eines der wenigen gut erhaltenen Bilder dieses Darstellungskreises, ungemein belehrend für die ganze Mache dieser Art Gemälde, so interessant es in den Einzelheiten sein mag.
Die ganze Mitte des Bildes füllt der Sarg Buddhas aus, er ist, wie immer, mit reichem Ornamentschmuck versehen. Er steht bereits im Feuer, aber der schon in prasselnden Flammen stehende Deckel wird von einem Mönche hochgehoben, der zu Häupten des Sarges steht. Im so wiederum geöffneten Sarge sieht man die Leiche Buddhas wie eine Mumie mit schmalen Streifen umwickelt von blauer, grüner und weißer Farbe, welche von der R. Schulter an nach L. gewickelt sind, während rote von der L. Seite ihnen begegnen. Der Kopf Buddhas, auf die nicht mit eingewickelte Rechte und beide auf Kissen gelegt, ist der gewöhnliche und hat noch die Aureole, auch die linke Hand ist nicht mit in die Binden gewickelt. Im Kopfblatt des dachförmigen Deckels erscheint ein Drachenkopf, im Fußblatt tritt ein Drachenschweif hervor. Vor dem Mönch, der den Deckel hochhebt, der übrigens eine blaue Robe trägt, kniet im Vordergrunde zu Häupten Buddhas ein Gott oder König, der die Hände nach vorne streckend seinem Schmerze Ausdruck gibt. Hinter diesem Mönche sieht man zwei Götter, die nicht genauer bestimmbar sind, von denen der vordere, dunkelfarbige, Blumen streut, während der zweite, hellfarbige, jenen merkwürdigen Profilkopf zeigt, der unter den Händen der Kopisten oben immer schmaler wird. Zu den Füßen
II,83—II,84
Buddhas sehen wir drei Mönche in AüjaliPosition, der vorderste knieend. Hinter ihnen nähert sich ein Devaputra, der mit ausgebreiteten Armen eine Perlenkette bringt. So enthält das Bild außer der Öffnung des Sarges nichts charakteristisches, nichts, was uns die Benennung der einzelnen Personen ermöglichen könnte.
84. Die Replik in der Kaminhöhle erleichtert uns die Bestimmung. Der Mönch, welcher den Sargdeckel dort öffnet, ist ein alter Mann im Flickenkleid, sonst ist niemand bei dem schon brennenden Sarg, als zwei zu Füßen desselben stehende Mönche in klagenden Stellungen. Ober dem Ganzen aber sieht man dort einen Balkon mit klagenden und blumenwerfenden Göttern: es sind Fürsten oder Götter gemeint. Ich möchte nicht vergessen, darauf hinzuweisen, daß in der Ajâta§atruHöhle, Kultst. S. 145, und in der Mâyâhöhle der 3. Anlage, ebenda S. 180, die Figuren dieses Balkons, der in diesen beiden Fällen zum Parinirvânabild und -figur der Rückwand gerechnet werden muß, in der Nationaltracht der Stifter wiedergegeben sind. Wie dem auch sei, wir können also die hier hinzutretenden Götter als Nebenfiguren auslassen und es bleibt uns also nur die Sargöffnung durch einen Mönch, der hier jung dargestellt ist. Das, glaube ich, hindert uns nicht, die Bilder auf dieselbe Legende zu beziehen. Denn wenn wir die übrige Mache des Bildes ansehen, die schematischen, ausdruckslosen Gesichter der Mönche (etwa verglichen mit parallelen Gemälden in Bäzäklik, Kultst. S. 271), besonders aber die unter dem Sarge brennenden Holzstöcke, so ist es klar, daß die Hände, welche die auf die Wand angelegten Konturen mit Farbe ausfüllten, Personen gehörten, die ganz
Fig. 82. Stûpa-Reihen aus den Gängen der Höhle mit dem Freskoboden, Kultst. S. 49, wo auch die Farben angegeben sind.
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